Die Zukunft von Werder Bremens Theodor Gebre Selassie steht aktuell in doppelter Hinsicht auf dem Prüfstand. Zum einen muss der Außenverteidiger neue Konkurrenz bei den Hanseaten fürchten, zum anderen ist nach einer enttäuschenden Europameisterschaft seine weitere Zukunft in der tschechischen Nationalmannschaft ungewiss.

In einem Interview mit dem "kicker" äußerte sich der 29-Jährige jetzt und stellte klar, dass er mit einer neuen Konkurrenzsituation in Bremen rein sportlich keine Probleme hätte: "Wenn der Rivale besser ist als ich, dann muss ich das akzeptieren. Wenn er nicht besser ist und spielt, dann wäre das nicht gut." Selassie fordert damit eine faire Leistungsbewertung seines Trainers Viktor Skripnik, nimmt aber auch die sportliche Herausforderung an, die die Hanseaten durch ihre Ankündigung, noch einen Rechtsverteidiger holen zu wollen, erzeugt haben.

Während Selassie sich auf Werder-Neuzugang und Landsmann Jaroslav Drobný freut ("Ein lustiger Typ"), könnte seine Zeit im tschechischen Nationteam vor dem Ende stehen. Der Tscheche mit äthiopischen Wurzeln spielte keine gute EM und könnte nun ein Opfer des Umbruches bei den Tschechen unter dem neuen Trainer Pavel Vrba werden. Der Spieler selbst betonte aber gegenüber dem "kicker", seine Länderspielkarriere weiterführen zu wollen.