21.07.2016 10:20 Uhr

Kießling: Noch zwei Jahre durchhalten

Beendet seine Karriere in zwei Jahren: Stefan Kießling.
Beendet seine Karriere in zwei Jahren: Stefan Kießling.

Stefan Kießling sieht sich nicht mehr als Torjäger sondern als Wandspieler. Das sagte der Leverkusener in einem Interview mit dem Fachmagazin "kicker".

Kießling, der in Löws Planungen keine Rolle mehr spielt, galt lange Zeit neben Mario Gomez als einer der letzten deutschen Stoßstürmer. Nun "ist der Drops gelutscht", er komme damit jedoch klar. Angesprochen auf seine schlechten Scorerwerte bemerkt er, dass er schon "ein paar Tore" geschossen habe.

Als ein Problem im Herbst seiner Karriere sieht Kießling seine Verletzungen an: "Das ist Abnutzung, Verschleiß. Das kam auf einmal. Damit hatte ich schon das letzte halbe Jahr zu kämpfen. Und damit werde ich auch meine letzten beiden Jahre zu kämpfen haben." Er hofft jedoch, dass ihm ein Karriereende wie Patrick Helmes erspart bleibt. Helmes beendete nach einem Knorpelschaden an der Hüfte 2015 seine Karriere, ohne 2014/2015 ein Spiel absolviert zu haben.

Auch wenn Kießling ein ähnliches Schicksal drohen könnte: Seinem Sturz auf die Hüfte im Spiel gegen Sporting Lissabon im Februar misst der 32-Jährige keine größere Bedeutung als andere Verletzungen bei: "Das war dann einfach nur noch der Zeitpunkt, an dem ich nicht mehr die Schmerzen aushalten konnte." Kießling hofft, die Schmerzen zumindest zu den Spielen überwinden zu können und in seinen zwei letzten Karrierejahren noch etwas beitragen zu können. Angesprochen auf Saisonziele bemerkte Kießling, dass es trotz gutem Kader verfrüht sei, irgendwelche Schlüsse zu ziehen. "Wir wollen den Abstand auf die Bayern und Dortmund verkürzen. Ob noch mehr drin ist, muss man sehen."