21.07.2016 10:45 Uhr

Admira Wacker bleibt auf Europareise

Patrick Schmidt durfte sich beim ersten Profi-Einsatz gleich als Torschütze feiern lassen
Patrick Schmidt durfte sich beim ersten Profi-Einsatz gleich als Torschütze feiern lassen

Der Vierte der abgelaufenen Bundesliga-Meisterschaft Admira Wacker hat mit dem Erreichen der dritten Qualifikationsrunde der Europa League gewissermaßen die Kür vor der Pflicht geschafft. Am Mittwochabend setzte man sich mit dem Gesamtscore von 3:0 gegen den FK Kapaz aus Aserbaidschan durch. In der nächsten Runde wartet mit Slovan Liberec nun der Meisterschaftsdritte aus Tschechien.

Das Hinspiel findet als "Belohnung" am 28. Juli (ab 21:05 Uhr im weltfussball-Liveticker) in der heimischen BSFZ Arena statt. Nach den ersten zwei Europacup-Heimspielen in St. Pölten kehrt man damit auf den neu verlegten Rasen in der Südstadt zurück. Das Rückspiel findet sechs Tage später am 3. August in Liberec statt.

Auswärts überzeugend auch im fernen Aserbaidschan

Admira Wacker hatte in der ersten Qualifikationsrunde bereits Spartak Myjava aus der Slowakei dank einer starken Leistung im Auswärtsspiel ausgeschaltet. Dies gelang nun auch in der zweiten Qualifikationsrunde gegen den FK Kapaz im fernen Aserbaidschan.

"Das Spiel war sehr schwer, aber wir haben verdient gewonnen", freute sich Gäste-Trainer Oliver Lederer nach dem 2:0-Erfolg über das überzeugende Auftreten seiner Mannschaft. "Ich war überrascht von der Taktik von Kapaz, dass sie zunächst so defensiv wie im ersten Spiel gespielt haben. Erst am Ende des Spiels haben sie begonnen, mehr zu attackieren."

Die Niederösterreicher sind in den fünf Pflichtspielen (vier in der Europa League und eines im Cup) vor dem Meisterschaftsauftakt am Sonntag (ab 19:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) in Mattersburg ungeschlagen geblieben. Einzig gegen Spartak Myjava musste man sich im Heimspiel mit einem 1:1-Remis begnügen, sonst gab es durchwegs Siege. Für Admira Wacker geht damit das internationale Abenteuer weiter.

Lederer, der nach der Ankunft am frühen Donnerstag bereits wieder die Schulbank für den Erwerb seiner Trainerlizenz drücken musste, und sein Team dürften allerdings froh sein, dass mit den Reisen ins Burgenland bzw. nach Liberec die Reisestrapazen abnehmen werden. Zuletzt erwischte man mit der Reise nach Baku ein geografisch äußerst unangenehmes Los.

Mehr dazu:
>> Admira Wacker schafft locker den Aufstieg
>> Die dritte Qualifikationsrunde der Europa League im Überblick

apa/red