21.07.2016 17:39 Uhr

Terodde: "2. Liga? Das ist der VfB"

Ist sich seiner Aufgabe beim VfB Stuttgart bewusst: Stürmer Simon Terodde
Ist sich seiner Aufgabe beim VfB Stuttgart bewusst: Stürmer Simon Terodde

Bei der Mission "Wiederaufstieg" des VfB Stuttgart spielt Simon Terodde eine tragende Rolle. Er soll die Stuttgarter zurück in die erste Bundesliga schießen. Der Stürmer hat sich - trotz anderer lukrativer Angebote - bewusst für den VfB entschieden. 

"Das ist nicht 2. Liga - das ist der VfB", erklärte der Vollblutstürmer dem "kicker". Terodde hatte unter anderem Angebote aus England, wo er ein sehr stattliches Gehalt bekommen hätte. Seine Entscheidung begründete der blonde Torjäger ganz einfach: "Mit dem VfB aufzusteigen, ist sehr reizvoll." Ihm ist sehr wohl bewusst, dass sie in den meisten Begegnungen Favorit sein werden, jedoch sieht der Stürmer darin keine Belastung. Im Gegenteil: "Die Favoritenrolle sollte uns Spaß machen."

Er weiß sehr wohl, worauf es ankommt und ist sich der Unterstützung der VfB-Fans sicher. "Wir haben ein großes Stadion und die Fans hinter uns. Wie haben fast 25.000 Dauerkarten verkauft. Ich glaube, dass die Gegner nicht gerne nach Stuttgart kommen", erklärte der "Neuner". Allerdings weiß er auch, "dass wir nicht jeden aus dem Stadion schießen. Wir werden auch mal Geduld brauchen oder auch mal eine Standardsituation, um zu gewinnen."

Der 28-Jährige bringt die Voraussetzungen mit, Stuttgart mehr als nur zu helfen. 41 Tore in 66 Spielen erzielte er in den letzten beiden Spielzeiten für den VfL Bochum. Dazu bereitete er weitere 14 vor. Terodde gilt als klassischer Neuner, eine Gattung, die im deutschen Fußball vom Aussterben bedroht ist. Ihm selbst gefällt das Modell mit dem richtigen Mittelstürmer besser. "Barça hat vor ein paar Jahren mit der falschen 9 angefangen", blickte Terodde zurück. Gerade ein Stürmer, wie es Mario Gomez ist, "ist wichtig für die Mannschaft". Insbesondere "wie er die Bälle festmacht, wie er sich vorne bewegt und die Innenverteidiger bindet" mag Terodde sehr am Nationalstürmer. "Spiele mit ihm in der Spitze schaue ich mir viel lieber an", schwärmte er.