Da kommt man als Manager schon ins Grübeln: Hält man Leroy Sané und hofft, dass der junge Mann noch ein Jahr Gas gibt oder verkauft man ihn und sackt das große Geld ein? Christian Heidel hat es derzeit schwer.

Das Transfer-Hick-Hack um Leroy Sané ist immer noch nicht beendet. Trotzdem deuten immer mehr Zeichen darauf hin, dass der Youngster Schalke zeitnah in Richtung England verlassen wird. Als größter Interessent gilt weiterhin Manchester City.

Nach neuesten Informationen der "Sport Bild" soll die Ausstiegsklausel des 20-Jährigen für das nächste Jahr "nur" 34 Millionen Euro betragen, statt der vor einigen Tagen von der "WAZ" ins Spiel gebrachten 37 Millionen Euro. Dort war zudem zu lesen, dass der Spieler an diesem hohen Betrag kräftig mitverdient. Bis zu zehn Prozent sind branchenüblich. Sollte die neu im Raum stehende Summe stimmen, wären das - abzüglich der Provision für Sané - rund 30 Millionen Euro, die Schalke in 2017 nach einem Verkauf bleiben würden. 

Aus finanzieller Sicht spricht also alles für einen Verkauf in den nächsten Tagen. Die Knappen möchten den jungen Shootingstar allerdings auch bei einem Sofort-Verkauf nicht zu günstig abgeben und das Maximum herausholen.  Laut "Sport Bild" gab es am vergangenen Freitag ein erstes Angebot der Citizens. 43 Millionen Euro soll der Klub, in dem Pep Guardiola trainiert, geboten haben. Das Angebot erfolgte per Telefon und per E-Mail. Die Königsblauen lehnten aber zunächst ab, das sei noch zu wenig. 

Gerüchteweise möchte Manager Christian Heidel 50 Millionen Euro plus X. Sollte der englische Top-Klub auf diesen Preis eingehen, muss Königsblau sich also entscheiden: Den hohen Betrag für einen schon sehr gut entwickelten, aber noch sehr jungen Spieler mitnehmen oder die Dienste des Youngsters nutzen und im nächsten Jahr rund 20 Millionen Euro weniger für ihn bekommen. Wie viel ist Schalke eine weitere Saison Sané wert?