Da weiß einer, was er erzählt: Rafael van der Vaart spielte bereits in Spanien gegen Alen Halilović, den HSV-Neuzugang, der nun beim Nord-Klub die Rückennummer des Niederländers übernimmt.

Die magische Zahl 23 stand sechs Jahre lang beim Hamburger SV für eine ganz bestimmte Person und war eng mit einem Namen verknüpft: van der Vaart. Seit einem Jahr weilt der ehemalige Top-Spieler aber bei Betis Sevilla und so wurde es langsam aber sicher Zeit, dass auch diese Epoche abgeschlossen und neu begonnen wird. 

Ab sofort läuft also Alen Halilović mit der 23 über das Feld. Für den Niederländer kein Problem: "Ich freue mich, dass Alen jetzt die 23 hat. Eine große Ehre für mich." Überrascht, aber erfreut zeigte er sich gegenüber der "Bild", dass dieser Transfer zustande kam: "Wow. Ich bin total begeistert, dass mein ehemaliger Verein so einen tollen Spieler verpflichtet hat. Ich habe mich offen gesagt ein wenig gewundert, dass der HSV ihn überhaupt bekommen konnte."

Das Rundumsicht-Auge

Die Stärken des neuen Mannes sieht van der Vaart in der Spielübersicht: "Ich denke, dass er mit seinem 360-Grad-Auge den Fans viel Freude bereiten wird." Aber nicht nur die Übersicht sei unfassbar, dazu käme noch eine richtig gute Technik. "Er sieht einfach alles auf dem Platz, weiß stets, was sogar hinter seinem Rücken passiert", sagt der 109-fache Nationalspieler.

Dass Halilović ein Guter ist, musste der 33-Jährige am eigenen Leibe erfahren. Im letzten Winter spielten die beiden im spanischen Pokal gegeneinander. Der HSV-Neuzugang war zu diesem Zeitpunkt an Gijón ausgeliehen. "Wir kamen mit einem 3:3 im Rückspiel (Hinspiel: 2:0) eine Runde weiter. Doch Halilović war einfach überragend, erzielte in der damaligen Partie zwei Treffer." Und so kann es der Ex-HSV-Kapitän, der immer noch mit den Norddeutschen fiebert, kaum erwarten, "ihn für Hamburg zaubern zu sehen. Der Junge ist eine echte Show."