Er spielt zur Zeit nur auf Leihbasis für Mönchengladbach, kann sich aber durchaus einen Verbleib vorstellen: Für Andreas Christensen kommt vieles auf die Einsätze bei - und das Abschneiden mit - den Fohlen an.

Gegenüber der "WAZ" sagte der Däne, dass sein Entschluss, ob er zum FC Chelsea wieder zurückkehrt, erst spät in der Saison fallen wird: "Vor der Winterpause werde ich über die Situation nicht grübeln." 2017 läuft der Leihvertrag des Innenverteidigers aus. Christensen hofft, dass dies nicht für Druck sorgen wird. 

Mit den Fohlen spielt der Verteidiger in der kommenden Saison auf jeden Fall international, hat die Qualifikation für die Königsklasse noch im fest im Blick. Sein Stamm-Verein hingegen wird definitiv nicht in einem europäischen Wettbewerb vertreten sein. All diese Tatsachen werden mit in seine Überlegungen einfließen. Für ihn hängt es "eindeutig daran, wo ich mehr Spielanteile bekommen kann, um mich weiter zu entwickeln. Das kann auch bei Borussia sein. Wir haben internationale Ambitionen, die muss Chelsea in der neuen Saison erst einmal wieder anmelden."

Kein Kontakt zu Conte

Als José Mourinho noch die Citizens trainierte, kam Christensen nur auf zwei Kurzeinsätze. "Das war für mich damals als 18-Jähriger kein Problem." Immerhin habe Chelsea damals fast alles gewonnen und wurde Meister. "Da ist es für einen Trainer riskant, mal probehalber auf einen ganz jungen Spieler in der Innenverteidigung zu setzen", sagte der mittlerweile 20-Jährige und fügte an: "Selbst für eine starke Persönlichkeit wie Mourinho."

Mittlerweile hat Antonio Conte den Trainerposten an der Seitenlinie der Stamford Bridge übernommen. Mit dem aktuellen Gladbacher Innenverteidiger gab es aber wohl noch kein Gespräch: "Nein, ich habe derzeit nur Kontakt in London zu den Leuten, die den Ausbildungsbereich betreuen."

Sollte der dänische Nationalspieler in die Premier League zurückkehren, müsste er körperlich noch etwas zulegen, denn dort herrscht eine physischere Gangart. Für Christensen kein Problem, den Körper noch zu trimmen: "Ein wenig (geht) schon (noch), obwohl ich bereits kräftiger geworden bin. Ich habe im Laufe der Saison gute sechs Kilogramm draufgepackt."