26.07.2016 15:50 Uhr

Auf Austria wartet Nachbarschaftsduell

Die Wiener Austria will im Europacup weiter erfolgreich sein
Die Wiener Austria will im Europacup weiter erfolgreich sein

Mit Spartak Trnava bekommt es die Wiener Austria am Donnerstag (ab 19:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League mit einem Verein mit Geschichte zu tun. In der "Goldenen Ära" holte man fünfmal (1968, 1969, 1971, 1972 und 1973) den tschechoslowakischen Meistertitel. Seitdem wartet Trnava jedoch auf Meisterehren, in der jüngsten Saison schaute nur Platz vier heraus.

Der Sprung in den Europacup gelang nur, weil der FK AS Trenčín das Double holte. 27 Punkte fehlten am Ende auf den Meister. Davon täuschen lassen sollte man sich laut Stefan Maierhofer aber nicht. "Trnava ist schon ein Gegner, den man nicht unterschätzen darf. Sie spielen soliden Fußball", meinte der in der vergangenen Saison in Trenčín engagierte Ex-ÖFB-Teamspieler. Dennoch: "Wenn die Austria ihre Qualitäten auf den Platz bekommt, hat sie auf alle Fälle die besseren Karten."

Teil eins des Duells um einen Platz im Playoff steigt im Ernst-Happel-Stadion, eine Woche später wartet das Rückspiel in Trnava. Die westslowakische Stadt ist nur rund eineinhalb Stunden Autofahrt von Wien entfernt, im Hinspiel werden von der Austria 2.000 bis 4.000 Spartak-Fans erwartet. Immerhin blieb den Violetten eine weitaus zeitintensivere Reise nach Armenien erspart. Gegen Shirak setzte sich Spartak in der zweite Qualifikationsrunde (1:1-Remis auswärts und 2:0-Heimsieg) bereits zuvor gelang der Aufstieg gegen Hibernians FC aus Malta mit zwei klaren 3:0-Erfolgen.

Maierhofer wurde gegen Trnava von einem Gegenspieler gebissen 

Maierhofer wusste von einem "sehr aggressiven" Spielstil der Mannschaft zu berichten. "In einem Meisterschaftsspiel gegen Trnava bin ich von einem gegnerischen Spieler gebissen worden", erzählte der ehemalige Internationale.
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Positivere Erinnerungen verbinde er an das Stadion in Trnava. Die "City Arena" wurde 2015 eröffnet und fasst 19.000 Zuschauer. Die Spielstätte wurde über zwei Jahre hinweg komplett neu errichtet. Das gesamte Projekt mit benachbartem Einkaufszentrum kostete in Summe 79 Millionen Euro.

Bester Spartak-Torschütze der laufenden Europacup-Saison ist Stürmer Robert Tambe aus Kamerun mit drei Treffern. Offiziell von der UEFA als Trainer genannt wird Ivan Vrabec, der jedoch nur Assistent von Miroslav Karhan ist. Dieser ist in Trnava geboren, startete dort seine Profikarriere und spielte danach erfolgreich im Ausland. Mit 107 Länderspielen ist der 40-jährige Karhan slowakischer Rekordinternationaler.

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apa/red