28.07.2016 16:44 Uhr

Wandervogel Mandžukić bald wieder ein Wolf?

Jubelt Mandžukić bald wieder für die Wölfe?
Jubelt Mandžukić bald wieder für die Wölfe?

Das Stürmer-Karussell dreht sich. Mario Mandžukić könnte der nächste Angreifer sein, der sich einem neuen Verein anschließt. Nach dem Wechsel von Gonzalo Higuaín zu Juventus Turin ist der Kroate nur noch zweite Wahl. Grund genug, sich woanders umzusehen.

Als Mario Mandžukić im Sommer vergangenen Jahres zum italienischen Rekordmeister wechselte, war alles vorbereit für den bitter nötigen Neustart. Denn nachdem sich der als launenhaft geltende Mittelstürmer schon mit Pep Guardiola beim FC Bayern überworfen hatte, schien sein Engagement für Atlético Madrid beim exzentrischen Diego Simeone wie die Faust aufs Auge zu passen. Von einem "teuflischen Paar" war in der spanischen Presse die Rede.

Der Anfang vom Ende

Doch die Teufelsehe hatte nicht lange Bestand. Simeone zeigte sich wegen des temperamentvollen Kroaten ein ums andere Mal genervt: "Er regt mich zweifellos auf. Das ist die Wahrheit." Nach einer Saison, 28 Spielen und zwölf Toren war Schluss im Trikot der Colchoneros. Mit dem Wechsel zu Juventus schien alles wieder auf null gesetzt, da gleichzeitig Stürmer Nummer eins der Alten Dame, Carlos Tevez, in seine Heimat nach Argentinien zurückkehrte.

Allerdings nahm die Saison des Mittelstürmers nicht den erwünschten Verlauf. Zwar wurde das Angriffsspiel des Meisters auf Mario Mandžukić eigens zugeschnitten, auf die Torquote aus Bundesliga-Zeiten kam er aber nicht mehr. Magere zehn Tore sind für einen Spieler seines Kalibers deutlich zu wenig. Sturmpartner Paolo Dybala netzte übrigens 19 Mal ein.

Neue Konkurrenz, neuer Verein?

Mit dem neuesten Mega-Transfer der Alten Dame hat sich die Situation für Mario Mandžukić obendrein erheblich verschlechtert. Satte 90 Millionen investiert der Rekordmeister in Gonzalo Higuaín, der in Turin zum neuen Aushängeschild auserkoren wurde. Ob da noch Platz für einen Mario Mandžukić ist, der selbst diese Rolle gerne einnehmen will?

Schnell werden also die Gerüchte laut, dass Juventus für den Kroaten nur ein weiteres, gescheitertes, Intermezzo sein wird und dass ein Wechsel bevorsteht. An Interessenten mangelt es laut der italienischen "Tuttosport" nicht. Im Gegenteil, die Londoner Klubs Arsenal und West Ham United werden ebenso gehandelt wie ein alter Bekannter aus der Bundesliga.

Alternativen im Blick

Es könnte einer der spektakulärsten Transfers des Sommers sein, wenn Mario Mandžukić zurück zum VFL Wolfsburg wechseln würde. Für den Mittelstürmer wäre dies wohl eine sehr sinnvoller Schritt, so ging sein Stern im Profifußball bei den Niedersachsen erst so richtig auf. Und auch aus Wolfsburger Sicht wäre der Stürmer eine denkbare Verstärkung. Nur 47 Tore konnten die Wölfe in der vergangenen Bundesliga-Spielzeit erzielen - eindeutig zu wenig, um zurück ins internationale Geschäft zu kommen.

Als weiterer Kandidat für den Posten als Mittelstürmer wird allerdings auch der griechische Nationalspieler Kostas Mitroglou von Benfica Lissabon gehandelt. Laut den "Wolfsburger Nachrichten" sei eine Ablöse von rund zehn Millionen Euro für den Spieler fällig, der als Jugendspieler schon für den MSV Duisburg und Borussia Mönchengladbach spielte. Gut möglich also, dass sich das Transfer-Karussell weiter dreht...