04.08.2016 12:38 Uhr

PSG Favorit im Klagenfurter Supercup

Der neue Paris-Trainer Unai Emery
Der neue Paris-Trainer Unai Emery

Das Wörthersee-Stadion in Klagenfurt erlebt am Samstag (20:45 Uhr) ein Fußball-Highlight. Paris St. Germain und Olympique Lyon duellieren sich in Kärnten um den französischen Supercup. Meister PSG hat eine Woche vor dem Ligastart seinen vierten Supercup-Sieg in Serie im Visier. "Die Saison beginnt mit einem sehr wichtigen Spiel für uns", sagte Neo-Trainer Unai Emery.

Bereits in der vergangenen Saison hatten sich die favorisierten Pariser im Supercup gegen Lyon durchgesetzt - mit 2:0 in Montreal. Seit 2009 wird das Duell des Meisters mit dem Cupsieger bzw. dem Vizemeister (falls ein Club beide Titel geholt hat) im Ausland ausgetragen. Nach Tanger/Marokko, New York oder Peking macht die "Trophee des Champions", wie sie offiziell heißt, nun erstmals in einem europäischen Land außerhalb Frankreichs Station.

PSG befand sich Mitte Juli bereits für nicht ganz eine Woche in Schladming auf Trainingslager. Zuletzt tourte das Starensemble durch die USA, besiegte dort im Rahmen des International Champions Cup Inter Mailand (3:1), Real Madrid (3:1) und Englands Meister Leicester City (4:0). "Ich bin sehr zufrieden mit der Vorbereitung. Wir haben einigen guten Fußball gespielt", meinte Emery. Und das auch ohne Zlatan Ibrahimovic, der die Pariser im Sommer Richtung Manchester United verlassen hat.

Lacazette bleibt in Lyon

Mit den brasilianischen Verteidigern David Luiz und Thiago Silva oder Argentiniens Offensivstar Angel di Maria verfügt PSG aber immer noch über einige klingende Namen. Emerys Vorgänger Laurent Blanc war über das Viertelfinal-Aus gegen Manchester City in der Champions League gestolpert. Die ambitionierten Club-Besitzer aus Katar werteten die Saison als "Misserfolg" - obwohl der Vorsprung auf Lyon in der Ligue 1 am Ende 31 Punkte betrug.

Der Vizemeister aus Lyon hat zwar mit Samuel Umtiti für 25 Millionen Euro einen Topverteidiger zum FC Barcelona verloren. Um den Verbleib von Starstürmer Alexandre Lacazette haben die Lyonnais bisher aber erfolgreich gekämpft. Nur Ibrahimovic hatte in der vergangenen Saison in Frankreich mehr Tore erzielt als der 25-Jährige, für den Arsenal in der vergangenen Woche bereits rund 35 Millionen Euro geboten haben soll.

"Man weiß nie, was bis 31. August passieren kann", sagte Lyons Chefcoach Bruno Genesio. "Mein Wunsch als Trainer ist es, dass die besten Spieler bleiben, und Lacazette ist sehr wichtig für das Team." Das Thema könnte auch in Klagenfurt eines werden - zumal auch PSG bereits Interesse am Angreifer bekundet hat. Beide Clubs haben vor ihrem Supercup-Duell am frühen Freitagabend im Wörthersee-Stadion Pressekonferenzen angesetzt.

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apa