06.08.2016 20:34 Uhr

WAC gewinnt gegen Ried Heimpremiere

Rieder konnten in Wolfsberg keinen Punkt entführen
Rieder konnten in Wolfsberg keinen Punkt entführen

Der WAC hat am Samstagabend in der dritten Bundesliga-Runde den ersten Sieg gefeiert. Die Kärntner feierten bei der Saison-Heimpremiere in der nun mit einer Rasenheizung ausgestatteten Lavanttal-Arena einen knappen, aber verdienten 1:0-Erfolg gegen die SV Ried. Mit vier Punkten zog die Truppe von Coach Heimo Pfeifenberger in der Tabelle an den Oberösterreichern vorbei, die weiter bei drei Zählern halten.

Unter Pfeifenberger haben die Wolfsberger von elf Liga-Heimspielen nur eines verloren, dabei gab es gleich sieben Siege. Mit dem jüngsten, den Boris Hüttenbrenner in der 79. Minute fixierte, beendete der WAC eine Serie von saisonübergreifend fünf sieglosen Partien. Für die Gäste ging hingegen ein Negativlauf weiter, sie sind auswärts seit Dezember 2015 elf Spiele ohne Erfolg. Viermal gab es dabei zuletzt auch keinen Torerfolg.

Verletzungen von Fröschl und Trdina

Aufseiten der Rieder schied Thomas Fröschl nach Zusammenstoß mit Nemanja Rnić stark blutend mit Verdacht auf Nasenbeinbruch aus. Für den WAC hatte es schon zuvor negative Nachrichten gegeben. Stürmer Tadej Trdina verletzte sich am Freitag und zog sich aller Voraussicht nach neuerlich einen Kreuzbandriss zu. Wegen dieser Verletzung war der 28-jährige Slowene schon zwischen August 2015 und Mai 2016 außer Gefecht gewesen.

Nach zwei Auswärtsspielen zum Ligastart präsentierten sich die Wolfsberger vor eigenem Publikum auf dem neuen Rasen ansprechend. Die Pfeifenberger-Elf war vor dem Seitenwechsel stärker, gefährlich allerdings vordergründig nur durch oder nach Standardsituationen. Abwehrchef Rnić köpfelte vorbei (18.) und ein Volley von Dario Baldauf viel zu schwach aus (22.). Die Innviertler konzentrierten sich fast nur aufs Verteidigen, standen dabei aber sehr kompakt. In der Offensive war nur ein Weitschuss von Thomas Bergmann nennenswert, den WAC-Goalie Alexander Kofler parierte (34.).

Hüttenbrenner im Finish mit dem Goldtor

Die Hoffnung auf mehr Torszenen nach dem Seitenwechsel erfüllte sich nicht. Der WAC hatte weiter mehr vom Spiel, konnte sich aber nur selten entscheidend in Szene setzen.

Das änderte sich nach der Einwechslung von Phillip Prosenik. Ein Abschluss des "Jokers" wurde noch geblockt (72.). Nachdem die Rapid-Leihgabe aber einen Kopfball an die Latte gesetzt hatte, staubte Boris Hüttenbrenner (79.) ebenfalls per Kopf zum 1:0-Goldtor ab.

Ried konnte in der Kampfpartie nicht mehr antworten. WAC-Stürmer Philip Hellquist (93.) hätte eigentlich noch für das 2:0 sorgen müssen, scheiterte aber an Gäste-Keeper Thomas Gebauer.

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apa/red