15.08.2016 22:09 Uhr

Lambertz rettet Dresden Punkt im Ost-Derby

Lambertz (l.) erzielte den 2:2-Endstand
Lambertz (l.) erzielte den 2:2-Endstand

Andreas "Lumpi" Lambertz hat Aufsteiger Dynamo Dresden in einem munteren Ost-Derby der 2. Bundesliga bei Union Berlin einen Punkt gesichert. Der Mittelfeldspieler mit dem Künstlernamen auf dem Trikot erzielte in der 69. Minute den Treffer zum 2:2 (0:1)-Endstand. 

Während der langjährige Union-Trainer Uwe Neuhaus bei seiner Rückkehr nach Köpenick den Punkt als Teilerfolg feierte, blieb seinem Kollegen Jens Keller ein Sieg bei seiner Heimpremiere mit den ambitionierten Berlinern verwehrt. Dresden ist nach Abschluss des zweiten Spieltags Zehnter, Union belegt Rang 13.

Nach der Führung durch das erste Zweitliga-Tor von Aias Aosman (8.) durfte Dynamo vom ersten Sieg bei Union seit der Wende träumen - den letzten hatte Dresden durch ein 3:1 am 3. Dezember 1988 noch in der DDR-Oberliga mit dem späteren Europameister Matthias Sammer und dem heutigen Geschäftsführer Ralf Minge als Spieler errungen. Collin Quaner drehte das Spiel mit einem Doppelpack zunächst zugunsten der Gastgeber (58./66.), doch Lambertz (69.) schlug in einer teilweise turbulenten zweiten Halbzeit zurück. 

Kurioser Führungstreffer

Das kuriose Tor zum 0:1 schon in der Anfangsphase war der Startschuss für ein munteres Spiel: Marco Hartmann hatte den Ball mit der Hacke verlängert, Pascal Testroet scheiterte noch an Union-Keeper Jakob Busk, doch Aosman verwertete den Abpraller. Testroet hatte bei einem Pfostenschuss sogar das 0:2 auf dem Fuß (32.), danach wurden die Gastgeber immer stärker.

Kenny Redondo traf nach einem Missverständnis in der Dynamo-Abwehr noch den Außenpfosten (39.), dann stand Quaner nach einem Pass von Steven Skrzybski sträflich frei und nutzte dies zum Ausgleich. Nach einer zu kurzen Abwehr von Dresdens Torhüter Marvin Schwäbe, schlug der Deutsch-Ghanaer erneut im Stile eines Torjägers zu. Die Führung machte Union wohl übermütig, nach einem langen Ball von Hartmann stand Lambertz plötzlich frei und traf.