21.08.2016 12:34 Uhr

Khedira und Higuaín treffen - Juve siegt

Gonzalo Higuaín erzielte im ersten Spiel für Juve auch gleich seinen ersten Treffer
Gonzalo Higuaín erzielte im ersten Spiel für Juve auch gleich seinen ersten Treffer

Viel besser hätte der Start für Juventus Turin und Sami Khedira nicht verlaufen können. Erster Sieg, erster Treffer des deutschen Weltmeisters und ein perfektes Debüt für Top-Neuzugang Gonzalo Higuaín.

Mit dem 2:1 (1:0) gegen den AC Florenz dokumentierte die "Alte Dame" bereits am ersten Spieltag der neuen Serie-A-Saison seine Ausnahmestellung. Juventus hat eine derartige Dominanz in Italien, dass wenige Teams überhaupt als Konkurrenten gelten. In Anspielung an die Herrschaft des FC Bayern in der Bundesliga wird die Serie A schon "Bundesserie A" genannt.

Gestärkt durch hochkarätige Transfers gehen die Turiner auf die Jagd nach dem sechsten Meistertitel in Serie. Ihren Star Paul Pogba gaben sie zwar an den Premier-League-Club Manchester United ab, dafür kassierten sie aber die Rekordsumme von 105 Millionen Euro. Einen Großteil davon, rund 90 Millionen Euro, investierten sie in den Argentinier Gonzalo Higuaín, der für den Liga-Zweiten SSC Neapel vergangene Saison 36 Tore geschossen hatte - so viele wie noch kein Spieler zuvor.

Perfektes Debüt für Higuaín

Und der teure Neuzugang hielt prompt, was er versprach. Als Higuaín am Samstagabend eingewechselt wurde, dauerte es nur neun Minuten, und der Stürmerstar hatte nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch den den Kroaten Nikola Kalinić (69.) den Siegtreffer zum 2:1 erzielt.

Die Ehre des ersten Saisontores für Juve war aber Khedira vorbehalten. Per Kopf war der Mittelfeldspieler in der 37. Minute erfolgreich und brachte die Gastgeber in Führung. "Unser erster Sieg, lasst uns so weitermachen", twitterte Khedira nach dem Spiel. Lob vom Trainer gab's auch. "Khedira ist ein Spieler mit außerordentlichem Format. Es reicht, ihn spielen zu sehen", sagte Massimiliano Allegri.

Der gute Auftakt für Khedira ist auch ein Zeichen an Bundestrainer Joachim Löw. Nachdem sich der Mittelfeldspieler im EM-Viertelfinale gegen Italien verletzt und dadurch das Halbfinale verpasst hatte, scheint der 29-Jährige nun wieder fit zu sein. Einer Nominierung von Khedira, der auch als möglicher Nachfolger von Bastian Schweinsteiger als Kapitän gilt, für die Länderspiele gegen Finnland in Mönchengladbach (31. August) und in Norwegen (4. September) steht also nichts im Wege.

Mit Juve will Khedira in dieser Saison nach Möglichkeit wieder in allen Wettbewerben erfolgreich sein. "Dieses Jahr wollen wir alle Titel gewinnen", erklärte Mitspieler Higuaín, "aber wir sind noch am Anfang."