"Hauptsache weiter" - nach diesem Motto gestalteten unter anderem der FSV Mainz und Bayer Leverkusen ihre Erstrundenspiele im DFB-Pokal. Darmstadt und Hoffenheim wussten dagegen zu überzeugen. Die Stimmen zu den Spielen:

Sportfreunde Lotte - Werder Bremen 2:1

Ismail Atalan (Trainer Sportfreunde Lotte): "Man hat gesehen, dass beide Mannschaften nach vorne spielen wollten. Für mich ist es immer wichtig, dass wir uns keinen Sieg ermauern, sondern unsere Chancen erspielen. Wir waren richtig gut. Die Mannschaft hat Charakter und tut alles für diesen Verein."
Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Wir wussten, was uns hier erwartet und dass es nicht einfach wird. Wir sind natürlich enttäuscht, wir haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Eigentlich wollten wir in der zweiten Halbzeit mit Geduld weiterspielen, aber das hat nicht geklappt. Wir waren nicht konsequent genug."
Clemens Fritz (Werder Bremen): "Wir müssen uns alle kritisch hinterfragen, wir haben einiges falsch gemacht. Der Trainer hat uns immer wieder gesagt, worauf es ankommt. Aber wir haben uns das Spiel von Lotte aufzwingen lassen."

SC Hauenstein - Bayer Leverkusen 1:2

Thomas Fichtner (SC Hauenstein): "Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben alles hervorragend umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben uns toll präsentiert."
Roger Schmidt (Bayer Leverkusen): "Großes Kompliment an Hauenstein. Sie haben einen großen Pokalfight geliefert. Wir haben es über weite Strecken gut gemacht. Am Ende mussten wir einige grenzwertige Situationen überstehen. Wichtig ist einfach, dass man eine Runde weiterkommt."

Bremer SV – SV Darmstadt 0:7

Fabrizio Muzzicato (Trainer Bremer SV): "Meine Mannschaft ist das Spiel nicht richtig angegangen. Wir waren im Bremen-Oberliga-Modus und Darmstadt hat das effizient ausgenutzt."
Norbert Meier (Trainer Darmstadt 98): "Wir haben konzentiert gespielt und zur richtigen Zeit die Tore gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir es gut runtergespielt. Insgesamt haben wir absolut verdient gewonnen."

1. FC Germania Egestorf/Langreder - 1899 Hoffenheim 0:6

Jan Zimmermann (Trainer 1. FC Germania Egestorf/Langreder): "Uns fehlte der Mut in der ersten Halbzeit. In der zweiten Hälfte haben wir es besser gemacht, aber Hoffenheim hätte noch mehr Tore schießen können."
Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Es war eine unangenehme Aufgabe, weil man in der ersten Runde des Pokals den Favoriten immer straucheln sehen will. Mit dem Verteidigungsverhalten meiner Mannschaft bin ich heute keinesfalls zufrieden. In der Bundesliga würden wir so sicher Probleme bekommen."

SpVgg Unterhaching - FSV Mainz 2:4 i.E.

Claus Schromm (Trainer SpVgg Unterhaching): "Wir haben die eine oder andere Chance zu viel vergeben. Wir können aber zufrieden mit der Leistung sein."

Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Wir waren nahe an der Blamage, aber wir haben die Pflicht erfüllt. Mit dem Spiel kann man natürlich nicht zufrieden sein. Wir haben noch viele Hausaufgaben zu machen, da muss noch einiges passieren."

SSV Jahn Regensburg - Hertha BSC 3:5 i.E.

Heiko Herrlich (Trainer Jahn Regensburg): "Ich denke, insgesamt geht der Sieg absolut in Ordnung. Niederlagen tun immer weh. Aber manchmal ist man trotzdem Gewinner auch wenn man kein Sieger ist. Meine Mannschaft hat mir imponiert."
Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC): "Wir haben heute gegen eine sehr gute Mannschaft gewonnen, natürlich nur im Elfmeterschießen, aber das darf man nicht unterbewerten. Dafür braucht man auch Kraft und psychische Stärke. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir müssen uns verbessern bis nächste Woche."

Erzgebirge Aue - FC Ingolstadt 7:8 i.E.

Pawel Dotschew (Trainer Erzgebirge Aue): "Es ist sehr traurig, dass wir mit leeren Händen dastehen. Wir hatten nicht das Glück auf unserer Seite und jetzt muss ich die Mannschaft wieder aufrichten. Ich finde es bitter, dass wir in der nächsten Runde nicht mehr dabei sind."
Markus Kauczinski (Trainer FC Ingolstadt): "Ich habe allergrößten Respekt vor der Leistung von Aue. Es war schwer, hier zu gewinnen. Insgesamt war es ein ausgeglichenes und hart umkämpftes Spiel. Wir haben es geschafft, 120 Minuten ohne Gegentor zu spielen. Im Elfmeterschießen hatten wir dann das Glück, eine Runde weiterzukommen."