Haben sich die Königsblauen mit ihren Neuzugängen, Benjamin Stambouli und Nabil Bentaleb, endlich die erhoffte Kompaktheit im Mittelfeld gekauft? Im Duo waren die beiden jedenfalls bisher unschlagbar.

In der Saison 2014/2015 spielten Stambouli und Bentaleb sieben Partien gemeinsam im Dress von Tottenham. Alle sieben Spiele gewannen die Spurs. Auf die Schalker wartet anscheinend ein kampfstarkes Duo, das die erhoffte Defensiv-Kraft mit sich bringt.

Trainer Markus Weinzierl freut sich darauf, dass die beiden ihre Fähigkeiten auch für den Revierklub zeigen: "Die beiden sind aggressiv, mit ihnen im Mittelfeld werden wir kompakter sein." Auf der Sechs interpretieren beide ihre Rolle mit viel Nachdruck und Zweikampfstärke.

Sobald das Auftakt-Match gegen Eintracht Frankfurt über die Bühne gegangen ist, wird der Konkurrenzkampf im Mittelfeld noch einmal deutlich angeheizt. Dann sind die beiden Neuzugänge Optionen für einen Einsatz zum Top-Spiel gegen den FC Bayern und Johannes Geis, Dennis Aogo und Leon Goretzka müssen um ihre Plätze bangen. Weinzierl sagte: "Für keinen gibt es eine Garantie zu spielen. Die Leistung entscheidet."

"Zu 100 Prozent gesund und fit"

Manager Christian Heidel hat besonders für den Algerier nur lobende Worte über: "Wir wollen ja Gegenpressing spielen, da passt besonders Nabil Bentaleb perfekt." Außerdem habe der 21-Jährige einen ganz besonderen Tick, der den Schalkern noch zugutekommen wird: "Er verträgt es nicht, wenn der Gegner den Ball hat..." Außerdem kann der Mittelfeld-Spezialist starke Pässe in die Spitze spielen.

Im königsblauen Dress soll der Nationalspieler wieder zu alter Stärke finden. Das war zuletzt bei den Spurs nicht möglich, weil ihn in der letzten Seuchen-Saison eine Knöchelverletzung und eine Knie-OP zurückwarfen. So standen am Ende nur fünf Spiele für den Mittelfeldmann zu Buche. 

Heidel ist sich aber sicher, dass Bentaleb schnell Top-Leistungen abrufen kann: "Vorher war er Stammspieler bei den Spurs, ist jetzt zu 100 Prozent gesund und fit." 

Sollte er den Königsblauen tatsächlich weiterhelfen, gibt es für Schalke zudem die Option, den 21-Jährigen langfristig an den Verein zu binden. Diese Kaufoption würde den Revierklub allerdings 19 Millionen Euro kosten. Dass das am Ende gar nicht viel Geld für einen starken Sechser ist, weiß Heidel: "Was heute teuer ist, kann nächstes Jahr günstig sein. Die Preise werden weiter explodieren."