29.08.2016 10:42 Uhr

Shearer rät Rooney zu Nationalelf-Rücktritt

Noch ist Wayne Rooney Kapitän der Three Lions
Noch ist Wayne Rooney Kapitän der Three Lions

Englands Stürmer-Legende Alan Shearer hat Nationalmannschaftskapitän Wayne Rooney nahegelegt, nicht mehr für die Three Lions aufzulaufen, "egal wie schmerzvoll" diese Entscheidung sei. Der 30-Jährige solle sich vielmehr darauf konzentrieren, seine Klub-Karriere zu retten.

"Es ist Zeit für Ronney, egoistisch zu sein und nur noch an sich selbst zu denken. Und das beinhaltet leider seinen Rücktritt vom internationalen Fußball", schrieb Shearer in einer Kolumne für die britische "Sun". "Ronney müsste sich nicht schämen, wenn er diese Entscheidung trifft. Er hat sich häufig für England aufgeopfert, hat auch mit Verletzungen gespielt. Er ist unser Rekordtorschütze und hat das Nationaltrikot immer mit Stolz getragen."

Der inzwischen 30 Jahre alte Angreifer von Manchester United habe, so Shearer, mit den Erscheinungen des Profialters zu kämpfen. In diesem Alter sei es schwieriger, weiter Top-Leistungen parallel für Klub und Nationalteam zu erbringen. "Mit all dem Herumgereise macht jedes Spiel einen Unterschied, wenn du die 30er-Grenze überschritten hast", erklärte Shearer.

Er selbst hatte den Three Lions bereits als 29-Jähriger den Rücken gekehrt. So habe er damals sichergestellt, auf Vereinsebene noch sieben weitere Jahre auf hohem Niveau weiterspielen zu können. "Einige Leute sagten, ich sei egoistisch gewesen. Aber ich kannte meinen Körper besser als irgendjemand sonst", so Shearer, der seine aktive Laufbahn schließlich mit 36 Jahren beendete.

Rooney könne durch den Abschied von den Three Lions seine Chancen verbessern, bei United weiter eine tragende Rolle zu spielen. "Der Kader von Manchester United ist stark und tief. Rooney muss seine beste Leistung abliefern, um sicherzustellen, dass er im Team bleibt. Die Tage, als er gesetzt war, sind vorbei. Der Wettbewerb ist hart", schrieb Shearer. Er glaube zudem nicht, dass Rooney bei der Weltmeisterschaft 2018 noch zu Höchstleistungen fähig sei, wenn er sich weiterhin der Doppelbelastung aussetze.