Der Vertrag des Verteidigers läuft im nächsten Sommer aus und doch macht sich Rafinha bisher keine Gedanken über seine Zukunft. Selbst wenn sich die Möglichkeit ergäbe, zu einem alten Freund zu wechseln.

Zu gemeinsamen Bayern-Zeiten waren Dante und Rafinha unzertrennlich und beste Freunde. Das hat sich laut dem Rechtsverteidiger auch weiterhin nicht geändert. "Dante ist wie ein Bruder", sagte der 30-Jährige gegenüber der "tz". Bei seinem neuen Klub in Nizza laufe es für seinen alten Bekannten sehr gut. "Er fühlt sich sehr wohl und das freut mich." 

Dass die beiden in der nächsten Saison vielleicht sogar zusammen in Frankreich spielen könnten, möchte Rafinha, dessen Vertrag beim Rekordmeister 2017 ausläuft, nicht kommentieren. "Ich bin ein Typ, der sich zu 100 Prozent auf seine Aufgabe konzentriert und die ist momentan in München. Darum mag ich solche Vorhersagen nicht", sagte er und fügte an: "Ich genieße meine Zeit und lebe den Moment beim FC Bayern."

In München ist der Brasilianer vorerst nur zweite Wahl, denn Carlo Ancelotti setzt Philipp Lahm wieder als Rechtsverteidiger ein. Das sei laut Rafinha nicht schlimm, denn Lahm sei der Beste der Welt. "Trotzdem habe ich jede Saison mehr als 25 Spiele gemacht. Ich bin diese Situation gewohnt und denke immer positiv. Wenn der Trainer mich braucht, bin ich da! Ich muss doch stolz sein, hier spielen zu dürfen."

Bei der EM habe ihm auch sein Kollege Joshua Kimmich gut auf der Position hinten rechts gefallen. "Ich mag ihn sehr. Er ist ein junger Spieler, der immer auf die älteren Spieler hört. " Lachend schloss er an: "Ich habe beim ersten Training gleich mit ihm gescherzt und gesagt, er soll aufhören, rechts hinten zu spielen, weil wir bei Bayern schon zwei Rechtsverteidiger haben."