07.09.2016 10:01 Uhr

Nach Lehmann-Kritik: BVB-Bosse giften zurück

Zorc und Watzke giften gegen Lehmann
Zorc und Watzke giften gegen Lehmann

"RTL"-Experte Jens Lehmann kritisierte Mario Götze nach dessen Auftritt beim 3:0-Sieg der Nationalmannschaft gegen Norwegen. Er gäbe "einem immer das Gefühl, dass er irgendwie nichts macht." Die BVB-Bosse Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc nehmen ihren Spieler nun in Schutz und giften zurück.

"Ich habe schon vor langer Zeit aufgehört, Jens Lehmanns Kommentare ernst zu nehmen. Er hat am Sonntag beispielsweise die Turnierbilanz der deutschen Nationalmannschaft kritisch hinterfragt. Und das, obwohl wir vor zwei Jahren Weltmeister waren. Dafür fehlt mir jegliches Verständnis", sagte Dortmunds Geschäftsführer Watzke der "Bild". 

Und auch Manager Michael Zorc schaltete sich ein: "Ich wundere mich, wie undifferenziert und offensichtlich mäßig vorbereitet manch ein sogenannter Experte im TV einseitig negative Thesen verbreiten darf." Der 54-Jährige verteidigte Mario Götze, der von Joachim Löw wieder in der Sturmspitze eingesetzt worden war. "Wir haben auf der Mittelstürmer-Position in Deutschland zurzeit eben keinen Lewandowski oder Aubameyang. Deshalb muss Joachim Löw im Sturmzentrum häufig mit Mittelfeldspielern improvisieren. Das liegt in der Natur der Sache", so Zorc.

Nach dem Spiel hatte sich Götze bereits selbst zu den Vorwürfen Lehmanns geäußert, er sei "unsichtbar" auf dem Platz gewesen. "Hat er irgendwelche Statistiken gesehen?", hatte Götze gefragt und fortgeführt: "Ich glaube, dass es nicht einfach war für mich, da wir viel über Außen gespielt haben, der Gegner tief stand, die Räume eng waren." Er sei "bei 99,9%", ein Tor hätte allerdings gefehlt.