11.09.2016 11:17 Uhr

3. Liga: MSV zieht davon - Frankfurt Letzter

Dank Tuğrul Erat hat der MSV Duisburg seine Ambitionen auf die sofortige Rückkehr in die 2. Bundesliga unterstrichen.

Der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler schoss am Samstag den Siegtreffer zum 1:0 (1:0) über Werder Bremen II, mit dem die Zebras die Tabellenführung in der 3. Liga ausbauten. Nach sechs Spieltagen liegt der ungeschlagene MSV mit 14 Punkten vorne. Zwei Zähler dahinter folgen mit dem VfR Aalen und Fortuna Köln zwei Klubs, die sich vor Saisonbeginn nicht einmal selbst als Aufstiegsaspiranten gesehen hatten.

Die zitterten Duisburger bis zum Abpfiff um den dritten Sieg in Serie, weil sie vor 12 452 Zuschauern zu viele Möglichkeiten vergaben. "In der ersten Halbzeit hätten wir drei Tore erzielen müssen. Am Ende zählt aber, dass wir als Mannschaft gewinnen, und für einen Sieg reicht bekanntlich auch ein 1:0", sagte Erat, der im Sommer von Fortuna Düsseldorf gekommen ist.

Die mangelnde Chancenverwertung kreidete auch MSV-Trainer Ilja Gruew seinen Mannen an. Das war aber auch das einzige Manko. "Nach dem sechsten Spieltag haben wir vier Siege und zwei Unentschieden eingefahren, das ist eine richtig gute Ausbeute", sagte der Bulgare.

Frankfurt wartet auf ersten Sieg

Auch die Aalener sind glänzend in die Saison gestartet. Gegen den FC Hansa Rostock reichte es nach einer frühen Führung durch Gerrit Wegkamp (2.) am Ende aber nur zu einem 1:1 (1:0). Matthias Henn glich in der 64. Minute für die Gäste noch aus. "In der ersten Halbzeit waren wir deutlich besser, versäumten es aber, das zweite Tor zu machen. Insgesamt geht das 1:1 völlig in Ordnung", sagte Trainer Peter Vollmann. Fortuna Köln schob sich durch den 1:0 (1:0)-Erfolg über den Chemnitzer FC auf Rang drei.

Am Tabellenende steht überraschend der FSV Frankfurt. Die Hessen warten nach der 1:3 (1:1)-Heimpleite gegen die SG Sonnenhof Großaspach als einziges Team noch auf den ersten Sieg. "Wir müssen hinterfragen, warum viele Spieler eine unterirdische Leistung auf den Platz gebracht haben. Es war in meinen Augen teilweise peinlich", sagte Trainer Roland Vrabec und kündigte personelle Konsequenzen an: "Ich kann jetzt schon sagen, dass einige von den Spielern, die heute auf dem Platz standen, nächste Woche nicht mehr auf dem Platz stehen werden."