12.09.2016 08:51 Uhr

Heidel: "Das Publikum hat gut mitgemacht"

Christian Heidel nimmt viel Positives aus der letzten Niederlage mit
Christian Heidel nimmt viel Positives aus der letzten Niederlage mit

Schalke-Manager Christian Heidel war zwar mit dem Ausgang der Partie gegen den FC Bayern nicht zufrieden, wohl aber mit der Reaktion der Mannschaft und vor allem stolz auf das Feedback der eigenen Anhänger.

Nach dem Abpfiff gab es Applaus für die geschlagenen Königsblauen. Das Team hatte nicht gegen irgendjemanden verloren, sondern gegen den Rekordmeister und - viel wichtiger - sich mit allen Kräften bis kurz vor Schluss gegen die Niederlage gestemmt. "Eine solche Reaktion wie von unseren Fans nach dem Abpfiff habe ich selten erlebt. Wenn jemand nur das gesehen hätte, hätte er geglaubt, dass wir der Sieger dieses Spiels gewesen wären", sagte Heidel beeindruckt im "kicker". 

Denn der 53-Jährige weiß, dass die Fans auf Schalke ganz besonders sensibel darauf reagieren, was die Mannschaft auf dem Rasen abliefert. "Das haben wir unseren Spielern vorher auch noch einmal verdeutlicht", gab der Manager an und fügte mahnend hinzu: "Ein solches Auftreten ist allgemein notwendig, nicht nur gegen München." Dann könne das Publikum auch Niederlagen akzeptieren, "das hat der Abend eindrucksvoll gezeigt."

Insgesamt habe die Mannschaft gegen die Bayern das Gefühl bekommen, "wie schön es sein kann zu verteidigen". Und auch hier hob Heidel wieder die Schalker Anhänger heraus: "Das Publikum hat gut mitgemacht und Balleroberungen fast gefeiert wie ein Tor." Dass am Ende kein Punkt dabei heraus sprang, findet der ehemalige Mainzer schade. "Ich kann sagen, dass wir sicherlich enttäuscht sind, weil wir die zehn Minuten am Ende gern auch noch ohne Gegentor überstanden hätten."

Neben Neuzugang Nabil Bentaleb spielte unter anderem Leon Goretzka im Mittelfeld, mit dessen Leistung der 53-Jährige zufrieden war. "Leon hat es genau richtig gemacht, direkt vorne draufzugehen. Auch das hat dazu geführt, dass es den Bayern bei uns keinen Spaß gemacht hat." Die Entscheidung für Goretzka sei aber keine gegen Max Meyer gewesen, der nicht zur Startelf gehörte. Es war lediglich die Idee, einen "anderen Spielertypen" für die Partie gegen den FC Bayern zu wählen.