12.09.2016 15:06 Uhr

Gelingt PSG in der CL der Befreiungsschlag?

PSG-Coach Unai Emery möchte das Ruder gern rumreißen
PSG-Coach Unai Emery möchte das Ruder gern rumreißen

Den Start bei Paris Saint-Germain hat sich Coach Unai Emery wohl anders vorgestellt. Nach Niederlage und Remis in den jüngsten Auftritten reiht sich Frankreichs Dominator der vergangenen Jahre in der Ligue 1 derzeit fern der Spitzenränge ein. In der "Post-Zlatan-Ära" ist PSG unter Neo-Coach Emery noch nicht in Fahrt gekommen. Am Dienstag wartet das Auftaktspiel in der Champions League gegen Arsenal.

Die "Gunners" aus London finden in der Premier League ihrerseits schwer in die Saison. Im vierten Spiel gab es am Wochenende immerhin den zweiten Sieg. In den übrigen Dienstag-Spielen der 1. Runde empfängt der FC Bayern mit David Alaba den russischen Königsklassen-Debütanten FK Rostov. Manchester City trifft auf Mönchengladbach, der FC Barcelona ebenfalls zu Hause auf Celtic Glasgow. Marc Janko ist mit dem FC Basel gegen Ludogorez Rasgrad gefordert.

Robert Berić sorgte am Freitag in Paris für hängende Köpfe des Gastgebers. Der Slowene traf beim 1:1 von Saint-Étienne bei Meister Paris in der 92. Minute zum Ausgleich. Lucas Moura hatte PSG per Elfer in Führung gebracht. "Das ist schwer zu verdauen, aber wir müssen cool bleiben. Ich bin für das Ergebnis verantwortlich. Ich muss an Taktik und Spielstil arbeiten", sagte Emery danach.

Der Spanier musste schon nach dem 1:3 in Monaco Kritik einstecken. Unter Vorgänger Laurent Blanc hatte PSG in der Vorsaison erst im 28. Spiel Ende Februar in Lyon die erste Liga-Niederlage hinnehmen müssen. Blanc wurde schlussendlich zum Verhängnis, dass in der Champions League im Viertelfinale Endstation war. Mit dem ehemaligen Sevilla-Erfolgscoach Emery wollen die katarischen Klubbesitzer auch ohne den im Sommer abgewanderten Zlatan Ibrahimović international den nächsten Schritt setzen.

"Paris ist Favorit in der Gruppe"

Gegen Arsenal dürften die geschonten Offensivstars Edinson Cavani und Ángel Di María wieder von Beginn an einlaufen. Der von Real Madrid geholte Stürmer Jesé Rodríguez machte gegen St. Etienne ebenso wie Nebenmann Hatem Ben Arfa eine schlechte Figur.

Arsenal wird darauf vorbereitet sein. Trainer Arséne Wenger könnte im Pariser Prinzenpark wieder von Beginn an auf Olivier Giroud setzen, nachdem der französische Teamstürmer zuletzt seinen Formaufbau vorantrieb. Beim glücklichen 2:1 gegen Southampton holte Giroud den entscheidenden Elfer heraus.

Für Arsenal geht es in Frankreich um ein gutes Ergebnis, um in der Gruppe mit den übrigen Gegnern Basel und Rasgrad Platz eins zu holen. Dadurch würden die Gunners im Achtelfinale das Duell mit einem Gruppensieger vermeiden. Sechsmal in Folge scheiterten die Engländer zuletzt in der ersten K.o.-Runde. PSG schoben die Gäste aber die Favoritenrolle zu. "Paris ist Favorit in der Gruppe. Sie werden bereit sein. Wir erwarten einen schweren Gegner", meinte Giroud.