Mit eindrucksvollen Auftritten im spanischen Unterhaus machte Mikel Merino die Fußballwelt auf sich aufmerksam, sorgte dafür, dass sein Arbeitgeber Osasuna im Sommer den Gang in die erste Liga antreten durfte und kehrte den Basken anschließen den Rücken, als er für 3,75 Millionen Euro bei Borussia Dortmund anheuerte. Ein großer Schritt, der für den 20-Jährigen eventuell etwas verfrüht kam:

Seine einzigen Einsatzminuten sammelte der Mittelfeldstratege bislang in der Vorbereitung, in Liga und Pokal blieb der Spanier hingegen außen vor und auch für die Champions League wurde er nicht gemeldet. Eine Entwicklung, die in der Führungsriege seines Ex-Klubs einen Plan reifen ließ.

Osasunas Sportdirektor äußerte gegenüber der spanischen "Marca" die Absicht, den Youngster im Winter auf Leihbasis zurück an seine alte Wirkungsstätte locken zu wollen. "Der Spieler wird mindestens bis Januar bleiben, aber man weiß ja nie", so Petar Vasiljevic. Man habe sich bereits im Sommer darum bemüht, das Eigengewächs leihweise für ein weiteres Jahr zu binden und glaube weiter an die Möglichkeit, "da er nicht für die Königsklasse nominiert wurde".

Ob es wirklich zu einer temporären Rückkehr kommen wird, dürfte auch davon abhängen, wie schnell sich der Spanier an seine neue Umgebung gewöhnt. Nervös scheint Merino selbst zumindest nicht zu sein. Nach seinem Wechsel nach Dortmund untermauerte der U-Nationalspieler der Iberer, dass er Schritt für Schritt machen wolle und verwies unter anderem auf Robert Lewandowski, der nach seinem Wechsel zum BVB ebenfalls etwas Anlaufzeit benötigte.