15.09.2016 08:10 Uhr

Dante: "Wissen, wie stark Schalke ist"

Dante freut sich auf das Duell mit Schalke
Dante freut sich auf das Duell mit Schalke

Dante wechselte erst kurz vor Saisonbeginn von Wolfsburg nach Nizza und trifft in der Europa League direkt auf einen Bundesligisten. Er freut sich auf Schalke, verrät seine Pläne mit OGC und was Balotelli ausmacht.

Dantes neuer Klub steht nach vier Spieltagen mit zehn Punkten ungeschlagen auf dem zweiten Tabellenplatz. Ein Auftakt nach Maß. Gegen Marseille gab es einen späten 3:2-Sieg, was den Neuling besonders freute. "Ich war glücklich, dass wir nach intensivem Kampf gewonnen haben. Als Bestätigung und für die Entwicklung unserer Mannschaft war das wichtig", sagte der Verteidiger im "kicker".

Am Donnerstag empfängt der französische Klub im ersten Duell in der Europa League ausgerechnet einen Verein aus derjenigen Liga, in der Dante zuvor sieben Jahre bei verschiedenen Stationen aktiv war. Wenn die Königsblauen aus Gelsenkirchen um 21:05 Uhr in der Allianz Riviera antreten, muss OGC wachsam sein, mahnt Dante: "Wir wissen, wie stark Schalke dieses Jahr ist." 

"Klar, sie haben noch keine Punkte, aber starke Spieler geholt", gibt der 32-Jährige zu Protokoll, der sich selbst davon überzeugte, dass die bisherige Ausbeute nicht dem üblichen Leistungsniveau des Revierklubs entspricht. "Ich habe das Bayern-Spiel gesehen, da waren sie ziemlich gut." Der Abwehrspieler ist sich unter dem Strich jedenfalls sicher: "Das wird ein harter Fight." Allerdings wolle man selbst in Europa so weit wie möglich kommen: "Da ist Schalke schon ein guter Test."

Mit dem Knappen-Neuzugang Naldo, der vorher noch Dantes Kollege in Wolfsburg war, habe der Nizza-Innenverteidiger gesprochen, aber weniger über das Spiel. Die beiden kommen auch abseits des Feldes gut miteinander aus. "Wir stehen immer in Kontakt. Naldo ist ein super Typ und ein guter Freund."

Balotelli, Favre und das neue Projekt

Seiner neuer Mannschaftskamerad, Mario Balotelli, sei gar nicht so speziell wie es von außen wirke, im Gegenteil: "Er ist ein ganz bescheidener Junge. Ich bin sicher, wir werden eine Menge Spaß dieses Jahr haben", sagte der Abwehrspieler und fügte hinzu: "Er kann unserer Mannschaft enorm helfen und ich freue mich, dass er hier ist."

Warum Dante Wolfsburg verlassen hat und nach Frankreich gewechselt ist, kann der Brasilianer leicht beantworten: "Mir hat das Projekt hier in Nizza gefallen, dazu natürlich die Aussicht, wieder mit meinem ehemaligen Trainer zusammenzuarbeiten." Lucien Favre sei ein "super Coach". "Ich mag den Stil, den er spielen lässt. Ich bin diesen Stil gewohnt, das ist natürlich ein Plus für mich."

Mit OGC möchte er noch viel erreichen, am Ende soll der Weg gar in die Königsklasse führen. "Wir spielen gerne Fußball, haben ein junges Team mit hoher Passqualität. Letztes Jahr wurde der Klub Vierter, dieses Jahr ist die Champions League das Ziel. Die Liga ist stark, somit wird das schwierig genug", sagte der 32-Jährige.

Ob der Weg am Ende der Karriere oder danach wieder nach Deutschland führe, ist noch relativ offen. Der Verteidiger hat zwar noch ein Haus in München und ist sich sicher, dass er einiges Tages zurückkehren wird. Er weiß aber auch: "Manchmal ändern sich in der Welt des Fußballs die Dinge schnell."