15.09.2016 15:33 Uhr

Wenger biegt sich launigen Sánchez zurecht

Wenger möchte noch mehr von Sánchez sehen
Wenger möchte noch mehr von Sánchez sehen

In dieser Woche erzielte Alexis Sánchez den vielumjubelten Ausgleich für Arsenal zum Auftakt der Champions League gegen PSG. Sein Trainer ist sich sicher, dass der Chilene jetzt noch wertvoller für die Gunners wird.

In dieser Saison will Arséne Wenger noch mehr von seinem Angreifer sehen. Der Coach ist sich sicher, dass er es geschafft hat, die Stimmungsschwankungen von Sánchez unter Kontrolle zu bekommen. In der letzten Saison hatte der 1,69m-kleine Stürmer noch verzweifelt versucht, auf Biegen und Brechen in jedem Spiel zum Einsatz zu kommen, kehrte nach Verletzungen deutlich zu früh zurück und war schnell beleidigt, wenn er ausgewechselt wurde.

Danach habe im Sommer laut "Mirror" ein klärendes Gespräch zwischen Spieler und Coach stattgefunden, in dem Wenger dem heißblütigen Chilenen nahelegte, sich etwas zurückzunehmen und die Entscheidungen, wie zum Beispiel Auswechslungen, zu akzeptieren. Außerdem besprach der Franzose mit dem Heißsporn seine Pläne, den Stürmer eher über die Mitte als über die Außen bringen zu wollen. Damit wollte der Trainer vor allem bewirken, dass Sánchez mehr Freiheiten im Spiel hat, weil er auf dem Flügel oft zu eigensinnig war und zu wenig nach hinten arbeitete. 

Die Ansprache scheint nun Wirkung gezeigt zu haben. Sánchez beschwerte sich entgegen seiner sonstigen Art nicht, dass er im Liga-Spiel gegen Southampton vor dem Champions-League-Kracher gegen PSG nur auf der Bank saß. Auf diese Weise konnte der 27-Jährige in der Königsklasse bei der Partie gegen den französischen Meister mit seiner Frische auftrumpfen - und treffen. Am Ende rettete er den Gunners damit einen Punkt und bestätigte das Vorgehen seines Trainers.

Ob der Chilene weiterhin an der Themse kickt ist dabei noch nicht sicher. Zwar ist man vonseiten des Vereins jederzeit zu Gesprächen bereit, allerdings könnten Sánchez' Forderungen an den neuen Kontrakt Probleme bereiten. Dieser möchte laut dem "Mirror" nicht nur eine deutliche Aufstockung seines Salärs, sondern auch eine Austiegsklausel für Angebote europäischer Topvereine.