20.09.2016 16:06 Uhr

Guardiola fordert Entschuldigung von Touré

Der Dauerzwist zwischen Guardiola und Touré geht in die nächste Runde
Der Dauerzwist zwischen Guardiola und Touré geht in die nächste Runde

Der Streit zwischen Yaya Touré und Pep Guardiola geht in die nächste Runde. Nachdem der Berater des ausgemusterten Spielers eine Entschuldigung des Trainers von Manchester City gefordert hatte, folgte nun die Retourkutsche.

Das schwierige Verhältnis des Mittelfeldspielers zu seinem neuen, alten Coach ist hinlänglich bekannt, nun scheint sich die Lage zuzuspitzen. Guardiola hat verkündet, Touré nicht mehr einsetzen zu wollen, sollte er sich nicht von einer Äußerung seines Beraters Dimitri Seluk distanzieren. "Er muss sich entschuldigen. Macht er das nicht, spielt er nicht", legte sich Guardiola am Dienstag fest.

In der aktuellen Saison kam der 33-Jährige erst einmal zum Einsatz und gehört zudem nicht zum Kader für die Champions League. Seluk hatte daraufhin erklärt, sein Spieler sei "gedemütigt" worden. Falls City die Königsklasse nicht gewinne, müsse sich Guardiola entschuldigen.

Touré habe bislang nicht die "Courage" gehabt, ihn anzurufen, erklärte Guardiola weiter. Der Offensivspieler war 2010 für eine Ablöse von 30 Millionen Euro vom FC Barcelona nach Manchester gewechselt, schon damals galt das Verhältnis der beiden als belastet.

Touré beendet Karriere im Nationalteam

Unterdessen muss die Nationalmannschaft der Elfenbeinküste künftig ohne ihren Kapitän auskommen. Touré hat am Dienstag seinen Rücktritt erklärt.

"Nach 14 Jahren auf höchstem Niveau ist das jetzt der richtige Zeitpunkt“, so der vierfache afrikanische Fußballer des Jahres via Twitter. Gleichzeitig beendete er Gerüchte, dass sein Aus bei den "Éléphants" mit fehlender Fitness zu tun habe: "Die Tatsache, dass ich 33 bin, die Intensität des Trainings und die Anzahl der Spiele sind nicht der Grund für diesen Entscheid".

Touré hat 102 Einsätze für sein Heimatland bestritten, darunter drei WM-Teilnahmen. Nach dem Rücktritt von Didier Drogba war er 2014 zum Spielführer der Ivorer aufgestiegen.