21.09.2016 09:07 Uhr

Berater: "Guardiola denkt, er ist der König"

Pep Guardiola und Yaya Touré liegen im Clinch
Pep Guardiola und Yaya Touré liegen im Clinch

Das Hickhack um Yaya Touré und seinen Trainer Pep Guardiola bei Manchester City nimmt kein Ende und spitzt sich weiter zu. Nachdem Guardiola verkündet hatte, Touré nicht mehr einsetzen zu wollen, sollte er sich nicht von einer Äußerung seines Beraters Dimitri Seluk distanzieren, schoss ebenjener nun gegen den Trainer zurück.

"Guardiola gewinnt ein paar Spiele und denkt er ist der König. Wir leben hier in Europa und ich kann sagen was ich will, daran kann auch Guardiola nichts ändern. Für was soll ich mich also entschuldigen?", fragte der Berater provokant. Mehr noch: Seluk ergänzte, dass er sich durchaus entschuldigen werde, würde sich Guardiola seinerseits bei seinem Vorgänger Manuel Pellegrini entschuldigen: "Wenn man ein Gentleman ist, macht man sowas nicht. Pellegrini hat letztes Jahr einen neuen Vertrag unterschrieben und dann wurde er hinausgedrängt damit Guardiola kommen kann. Pellegrini war ein Gentleman."

Zuvor hatte er den City-Trainer dafür kritisiert Yaya Touré nicht für die Champions League nominiert zu haben. "Sollte City nicht die Champions League gewinnen, dann hat Pep Guardiola hoffentlich die Eier in der Hose, sich einzugestehen, dass es falsch war, einen großartigen Spieler wie Yaya nicht zu nominieren", hatte Seluk gemeint.

Erfolge keine Kunst

Auch die Trainerfähigkeiten des ehemaligen Bayern-und Barcelona-Coaches hinterfragte Seluk. Bei  Barça hätte er ein fertiges Team übernommen, das nicht Pep, sondern Messi geprägt hätten. "In München war es das Gleiche. Sie hatten bereits ein großartiges Team auf dem Rasen und eine großartige Organisation abseits des Spielfeldes. Er konnte gar nicht verlieren. Selbst mein Großvater hätte die mit diesem Team gewinnen können", so Seluk im "Mirror".

Eine Entschuldigung liegt also in weiter Ferne. Bereits zu Zeiten beim FC Barcelona lagen Touré und Guardiola im Clinch, sodass der Ivorer die Katalanen schlussendlich verließ. Als vor der laufenden Saison bekannt wurde, dass der Ex-Bayern-Coach die Sky Blues übernimmt, war bereits von einem Abgang Tourés ausgegangen worden. Dieser wird nun zum Winter immer wahrscheinlicher.