21.09.2016 13:16 Uhr

Fälschungsvorwurf nach Milan-Verkauf

Fälschungsvorwürfe haben einen Schatten auf den Verkauf von Milan an ein chinesisches Konsortium geworfen. Bei den ersten Verhandlungen beider Seiten sollen die Asiaten angebliche unechte Dokumente vorgelegt haben. Das berichtet die US-Nachrichtenagentur "Bloomberg News" am Mittwoch.

Der Verkauf des Mailänder Traditionsvereins soll eigentlich bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Das Konsortium Sino-Europe Investment Management Changxing hat 100 der insgesamt 740 Millionen Euro bereits an die Fernsehholding Fininvest des bisherigen Besitzers Silvio Berlusconi überwiesen.

Nun aber behauptet die chinesische Bank of Jiangsu, dass zu Beginn der Verhandlungen gefälschte Papiere vorgelegt wurden. Konkret geht es um ein vermeintliches Dokument des Geldinstituts, das die Finanzkraft des Konsortiums belegen soll. Nach einer internen Untersuchung streitet die Bank ab, diese Dokumente erstellt zu haben.

Fininvest erklärte am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur "AFP", es könne den Eingang der betreffenden Unterlagen "nicht bestätigen" und werde den Vorgang nicht weiter kommentieren. Laut "Bloomberg" wollen beide Seiten an dem Verkauf bis Ende des Jahres festhalten.