21.09.2016 23:22 Uhr

Stimmen: "Viel schlimmer geht es nicht"

Markus Weinzierl und der FC Schalke sind noch ohne Sieg
Markus Weinzierl und der FC Schalke sind noch ohne Sieg

Alexander Nouri bekommt in seinem ersten Spiel als Cheftrainer die ganze "Brutalität des Sports" zu spüren, Markus Weinzierl den ganzen Druck, der auf seiner Mannschaft lastet. Die Stimmen zu den Mittwochsspielen:

FC Bayern - Hertha BSC 3:0

Carlo Ancelotti: "Ich bin sehr zufrieden. Wir haben von Beginn an gut gespielt. Mit Intensität und Qualität. Das war das bislang beste Spiel der Saison. Wir haben mit Arjen Robben und Jérôme Boateng wichtige Spieler zurück ins Team bekommen. Sie hatten keine Probleme."

Arjen Robben zu seinem Comeback: "Das ist Gänsehaut und der schönste Moment für mich. Dafür habe ich hart gearbeitet, das ist nicht zu beschreiben. Ich bin super glücklich."

Niklas Stark: "Es ist schade, aber heute hatten wir vorne nicht die Durchschlagskraft, um ein paar Tore zu machen."

Pál Dárdai: "Glückwunsch an den FC Bayern. Sie haben einen tollen Tag gehabt. Wir haben versucht, nicht zu mauern, haben versucht, die Bayern weg vom Tor zu halten. Die Tore sind nach individuellen Fehlern gefallen. Wir müssen das akzeptieren, wir müssen daraus lernen. Für uns ist wichtig, jetzt zu regenerieren und gegen Frankfurt ein gutes Spiel abliefern."

Bayer Leverkusen - FC Augsburg 0:0

Roger Schmidt: "Es ist sehr bitter. Wir haben sehr wenig zugelassen und uns über 90 Minuten an der Kompaktheit von Augsburg abgearbeitet. Die Torchancen, die wir hatten, die waren klar genug, um das Spiel zu gewinnen. Das wäre sicher auch verdient gewesen. Im Moment fällt uns aber das Toreschießen extrem schwer. Wenn der Knoten irgendwann platzt, dann werden wir den Ball auch wieder leichter ins Tor bringen."

Dirk Schuster: "Wir haben heute mit viel Leidenschaft dagegengehalten, auch als Leverkusen noch mal viel Qualität von der Bank gebracht hat. Beim Elfmeter hatten wir natürlich Glück, aber das war heute ein Punkt für die Moral."

Marwin Hitz: "Wir haben 90 Minuten gekämpft, jeder hat bis zum Schluss alles gegeben. Es wäre bitter gewesen, wenn wir in der Nachspielzeit noch ein Tor bekommen hätten. Deswegen musste ich den Kopfball halten."

Schalke 04 - 1. FC Köln 1:3

Markus Weinzierl...

... zum Spiel: "Die Mannschaft ist heute natürlich sehr enttäuscht. Wir haben ein Spiel verloren, das du nicht verlieren darfst. Es war ein sehr wichtiges Spiel und wir lagen in Führung."

... zum Fehlstart mit vier Niederlagen: "Man hat heute gesehen, dass die Mannschaft unter Druck war. Wir sind 118 Kilometer gelaufen und die Mannschaft wollte unbedingt. Von dieser Seite her kann ich ihr nichts vorwerfen. Köln ist defensiv sehr gut gestanden und immer gefährlich in der Umschaltbewegung. Natürlich bin ich nicht erfreut. Ich habe keine vier Niederlagen zu Beginn erwartet, das ist auch klar."

... zu den nächsten Aufgaben: "Wir werden genauso weiter arbeiten und das Spiel analysieren. Es war nicht alles schlecht, aber wir haben den Ausgleich zu schnell bekommen. Wir müssen jetzt den nächsten Nackenschlag verarbeiten."

Christian Heidel: "Viel schlimmer geht es nicht. Wenn man vier Spiele absolviert und keines davon gewonnen hat, dann ist eine Steigerung nach unten schwer möglich. Das war sicherlich alles andere als geplant und auch in der Art nicht befürchtet."

Benedikt Höwedes: "Es ist schwierig, direkt nach dem Abpfiff in der Enttäuschung die richtigen Worte zu finden. Wir müssen das sacken lassen und analysieren, was wir falsch gemacht haben."

Peter Stöger: "Natürlich sind wir sehr, sehr zufrieden, dass wir es wieder geschafft haben auf Schalke zu gewinnen. Wir haben das ordentlich gemacht und waren ganz gut im Spiel. Ideal war das schnelle 1:1. Das hat uns Zuversicht gegeben. In der zweiten Halbzeit war klar, dass wir mehr Räume bekommen. Das war in Ordnung."

Matthias Lehmann: "Der Teamgeist und der Wille zu arbeiten machen uns zurzeit so erfolgreich. Wir wissen, dass wir im Umkehrspiel sehr gefährlich sind. Das haben wir heute wieder bewiesen und eiskalt zugeschlagen. So kann es weitergehen."

Werder Bremen - FSV Mainz 05 1:2

Alexander Nouri: "Es fühlt sich extrem bitter an. Die Mannschaft wollte unbedingt, hat bis zur 85. Minute geführt, und dann kam die ganze Brutalität des Sports. Ich will aber nicht jammern, es geht immer weiter. Gott sei dank bleibt jetzt nicht so viel Zeit bis zum nächsten Spiel."

Izet Hajrović: "Ich muss das Ding bei meiner zweiten Chance reinmachen, das ist klar. In den letzten zehn Minuten bekommen wir dann zwei Gegentore. Das ist eigentlich in dieser Situation völlig normal, dass wir zwei so dumme Gegentore bekommen."

Yunus Malli: "Das wir in den letzten sieben oder acht Minuten noch zwei Tore machen, das zeigt auch unsere Mentalität."

Martin Schmidt: "Wir haben in den ersten 20 Minuten richtig unten durch müssen. Nach dem 1:0 hat das Spiel für uns begonnen. Der Sieg war vielleicht des Guten ein bisschen zu viel. Ein Unentschiedenen wäre verdienter gewesen, aber wir nehmen das gerne mit."

RB Leipzig - Borussia Mönchengladbach 1:1

Timo Werner: "Wenn man gegen Gladbach daheim 1:1 spielt, dann ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Wir haben jetzt acht Punkte nach vier Spieltagen, das hat uns keiner zugetraut. In Köln werden wir genauso auftreten und hoffen, dass wir da auch gewinnen können."

André Schubert: "Das ist nicht mein Fußball, aber wir haben das Spiel angenommen. Das war wichtig. Ich freue mich, dass die Mannschaft sich belohnt hat. Es gab unglaublich viele Zweikämpfe und viele lange Bälle. Wenn dich der Gegner dazu zwingt, dann muss man das auch annehmen. Ich glaube, dass es aufgrund der zweiten Halbzeit verdient war."