23.09.2016 10:00 Uhr

Wochenend-Highlights: Druck von allen Seiten

Zwischen den Gunners und den Blues geht es am Wochenende wieder heiß her
Zwischen den Gunners und den Blues geht es am Wochenende wieder heiß her

An diesem Wochenende heißt es auf den Plätzen in England und Spanien wieder klotzen. Bereits im jetzigen Stadium der Saison stehen einige Coaches unter Erfolgsdruck – heikle Entscheidungen stehen an. Und auch im Londoner Stadtderby wird es ordentlich rundgehen. Wir erwarten ein packungsgeladenens Sportwochenende vom Feinsten.

Samstag

Für die Reds läuft es unlängst ganz gut. Vor Wochenfrist boten Kloppos Kicker einen knackigen Kampf an der Stamford Bridge und entführten gegen Chelsea drei Punkte. Um auch gegen Hull zu triumphieren, fordert der Liverpool Coach, müsse man wild sein. "Sie wollen unsere Punkte! Wir müssen darüber nachdenken, warum die Leute meinen, wir hätten Probleme mit Mannschaften, die den Bus hinten reinstellen", gab der Trainer zu Bedenken, auf die Frage warum gegen kleinere Teams oft Punkte liegen gelassen werden. Um 16:00 Uhr werden also die Tigers aus Hull versuchen, den Bus hinten reinzustellen, um Punkte aus Anfield zu entführen.

Kann Klopp den Bus umparken? Liverpool – Hull City

Fans von Leo Messi werden um 16:15 Uhr in Asturien leider in die Röhre gucken müssen, wenn der Tabellendritte aus Barcelona zu Gast ist bei Sporting Gijón. Im Duell mit Atlético am Mittwoch verletzte sich der fünffache Weltfußballer am Oberschenkel. Ob das den rot-weißen Gastgebern Mut macht, ist zu bezweifeln: Im letzten Aufeinandertreffen bezog man gegen die Azulgrana heftige Prügel und geriet mit 0:6 unter die Räder. Damals netzte Luis Suárez viermal ein, der auch voraussichtlich am Wochenende zugegen sein wird. Kein gutes Omen für Sporting, das mit sieben Punkten auf Rang zehn notiert.

Erneutes Schützenfest in Asturien? Sporting Gijón – Barcelona

Um 18:30 Uhr kommt es im Emirates Stadium zum Londoner Derby zwischen Arsenal und Chelsea. Die Statistik spricht dabei gegen die Gunners: Das letzte Mal, dass man die Blues auf die Bretter schicken konnte, war im Oktober 2011. Seither gab es üble Prügel für Arsène Wenger in Duellen mit dem Stadtrivalen – sechs Niederlagen aus neun Spielen, 2:15 Tore. Aktuell sind jedoch beide Teams gut in Form, wie die Tabelle zeigt. Sowohl Arsenal als auch Chelsea haben bereits zehn Punkte gesammelt und befinden sich auf Platz vier und fünf der Tabelle. Diese Tabellennachbarschaft sorgt in diesem Spiel für das gewisse Etwas.

Tabellennachbarn unter sich: Arsenal – Chelsea

Um 20:45 Uhr sehen wir ein interessantes Spiel auf Gran Canaria zwischen UD Las Palmas und Real Madrid. Die Rollen sind in dieser Partie weniger klar verteilt, als man annehmen könnte. Las Palmas ist bisher das Überraschungsteam der Primera División. Zwar kam man unlängst am Mittwoch mit 1:4 gegen Real Sociedad unter die Räder, jedoch begeisterte das Team von Quique Setién in den ersten Spielen mit aufregendem Offensivfußball, was sie bis auf Platz fünf führte. Die Startruppe aus der Hauptstadt wird nach dem letzten Punktverlust beim Unentschieden am Mittwoch gegen Villarreal hingegen gierig auf drei Punkte sein, denn man möchte sich möglichst schnell an der Tabellenspitze von Barça und Atlético im Kampf um den Ligatitel absetzen.

Kanarische Überraschung gegen den Klassenprimus? Las Palmas – Real Madrid

Sonntag

Es sind die Spiele, wie das um 16:15 Uhr, von Atlético gegen Deportivo, die so schwierig für die Top-Drei - Real, Barça und Atléti - sind. Nach dem 1:1-Kracherspiel am Mittwoch gegen Barcelona müssen sich die Colchoneros jetzt wieder umstellen auf Seriosität und einen vermeintlich unterklassigen Gegner dominierend wegfegen – so erwartet man es von den Rojiblancos. Ob der Tabellenvierte das auch schafft, das steht auf einem anderen Blatt. Deportivo wird etwas dagegen haben, da man die Punkte mit Blick aufs Tabellenende selber bitter benötigt. Zwar befindet man sich auf einem scheinbar sicheren Platz 13, jedoch trennen die Galizier nur drei Punkte bis zum letzten Platz.

Legt Atléti den Schalter im Kopf um? Atlético – Deportivo

Kevin Goy Ramos