24.09.2016 15:56 Uhr

Lotte und VfL trotz Pleiten weiter oben

Spitzenreiter Lotte musste in Halle eine Niederlage hinnehmen
Spitzenreiter Lotte musste in Halle eine Niederlage hinnehmen

Das Spitzenduo Sportfreunde Lotte und VfL Osnabrück musste am neunten Spieltag einen Rückschlag hinnehmen. Tabellenführer Lotte verlor beim Halleschen FC 0:2 (0:1), Nachbar Osnabrück sogar 0:3 (0:2) beim Chemnitzer FC. Mit jeweils 17 Punkten bleiben beide Teams jedoch ganz vorne.

Aufsteiger Lotte hatte am Mittwoch mit einem 3:1-Sieg bei Hansa Rostock die Tabellenführung übernommen, verlor in Halle nach zuvor vier Erfolgen in Serie allerdings durch Treffer von Klaus Gjasula (40.) und Martin Röser (88.). Lottes Torwart Benedikt Fernández hielt zudem einen Foulelfmeter von Gjasula (85.). Für die gegen Osnabrück siegreichen Chemnitzer trafen Anton Fink (15., 66.) und Daniel Frahn (36.).

Bei den Sportfreunden aus Lotte saß der Stachel nach der unnötigen Niederlage am Samstag tief. "Wir hätten hier heute nie gewinnen können - egal, mit welcher Leistung", sagte Kapitän Gerrit Nauber nach der Pleite beim Halleschen FC in der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Cheftrainer Ismail Atalan war nach der Partie selbstverständlich nicht gut aufgelegt. "Ich mache meiner Mannschaft den Vorwurf, nicht entschlossen genug nach vorne gespielt zu haben. Wir kamen kaum ins letzte Drittel", sagte der 36-Jährige: "Halle war immer einen Tick schneller."

Neuer Dritter ist Fortuna Köln. Die Rheinländer gewannen bei der SG Sonnenhof Großaspach in Unterzahl dank der Treffer von Lars Bender (65.), Hamdi Dahmani (73.) und Cauly Oliveira Souza (82.) 3:2 (0:0) und haben nun 16 Punkte auf dem Konto. Zuvor war Boné Uaferro (37.) mit Rot vom Platz geflogen, für die Hausherren trafen Nico Jüllich (71.) und Alexander Aschauer (89.).

Krawalle in Frankfurt

Die Partie zwischen dem FSV Frankfurt und dem VfR Aalen wurde von Krawallen überschattet. Aalener Anhänger waren kurz nach Anpfiff mit Ordnern aneinandergeraten, nachdem die Einsatzkräfte den Gäste-Fans den Zugang mit Transparenten verwehrt hatten. Aufgrund der Ausschreitungen griff auch die Polizei ein und setzte Pfefferspray ein. Zwei Personen mussten sich anschließend behandeln lassen. Frankfurt gewann anschließend 2:1 (1:1).

Jahn Regensburg feierte nach fünf Spielen ohne Sieg gegen Absteiger SC Paderborn einen 3:0 (3:0)-Sieg und kletterte auf Platz sechs. Preußen Münster gewann sein Heimspiel gegen die Zweitvertretung von Werder Bremen mit 4:0 (1:0) und gab die Rote Laterne an den FSV Mainz 05 II ab, der Holstein Kiel 0:3 (0:0) unterlag.

"Wir waren brutal unter Spannung, denn wir dürfen nicht unten rumgurken. Wir müssen oben mitspielen", beschrieb Preußens Rekordspieler Mehmet Kara vor seiner 289. Partie mit dem Adler auf der Brust die Ausgangssituation. Bis zur Spitze ist es allerdings noch ein langer Weg.