25.09.2016 10:25 Uhr

Kovač und Dárdai: "Beide etwas unzufrieden"

Zwischen der Hertha und der Eintracht ging es hin und her
Zwischen der Hertha und der Eintracht ging es hin und her

Bei einer herzlichen Umarmung steckten Niko Kovač und Pál Dárdai auf dem Rasen tuschelnd die Köpfe zusammen. Später schlenderten die alten Berliner Weggefährten angeregt plaudernd durch die Stadion-Katakomben.

Nach dem aufregenden Wiedersehen beim Sechs-Tore-Spektakel zwischen Eintracht Frankfurt und Hertha BSC hatten sich die beiden Fußball-Lehrer eine Menge zu erzählen. "Wir sind beide etwas unzufrieden, weil wir jeweils drei Tore kassiert haben. Das ist nicht nach unserem Geschmack", sagte Hertha-Trainer Dárdai über das unterhaltsame 3:3. "Für die Zuschauer war das natürlich schön."

Sein Kumpel Kovač, der acht Jahre für die Berliner spielte und von 2003 bis 2006 gemeinsam mit Dárdai den Mittelfeldabräumer bei der Hertha gab, konnte dem Remis am Ende noch mehr abgewinnen als der Ungar. "Drei Gegentreffer gefallen mir überhaupt nicht, aber wenn man sich den Spielverlauf anschaut, ist das ein gefühlter Sieg. Wir hätten hier auch als Verlierer vom Platz gehen können", befand der Eintracht-Coach. "Hertha ist mein Verein. Schön, dass wir noch einen Punkt mitnehmen konnten. Darüber sind wir sehr glücklich."

So bewegen sich beide Teams nach fünf Spielen mit jeweils zehn Punkten weiter in der oberen Tabellenhälfte auf Augenhöhe, was vor allem Kovač freut. "Das hatte uns vor der Saison niemand zugetraut", stellte der Eintracht-Trainer zufrieden fest und gab seinem Kumpel Dárdai zum Abschied noch ein paar nette Worte mit auf dem Weg in die Hauptstadt: "Ich wünsche Pál alles Gute. Die Hertha wird in dieser Saison oben mitspielen."