25.09.2016 12:01 Uhr

Burke zu RB-Hass: "Verstehe ich nicht"

Oliver Burke von RB Leipzig kommt in Deutschland gut zurecht
Oliver Burke von RB Leipzig kommt in Deutschland gut zurecht

Oliver Burke kam vor der Saison für satte 15 Millionen Euro aus der englischen zweiten Liga zu RB Leipzig. Dass sein neuer Arbeitgeber mit seiner ganz eigenen Vereins-Strategie die Nation spaltet, war ihm vorher nicht klar, wie der 19-Jährige in einem "Bild"-Interview von sich gab. "Das war mir nicht bewusst. Ich habe im Internet gelesen, dass unser Klub in Deutschland polarisiert, aber das ist doch auch gut so", sagte der Neuzugang.

Allzu viel Verständnis für die kritische Meinungen in der Fußball-Welt zeigte der Neuzugang nicht: "Persönlich verstehe ich es auch nicht. In England ist es völlig normal, dass Geld in den Fußball investiert wird, um etwas Neues zu schaffen."

'FIFA' hilft bei der Orientierung

Vielmehr will sich der junge Schotte auf den Fußball konzentrieren. "Ich brauche nicht viel Drumherum", so Burke weiter. Dabei fiel dem Stürmer die Entscheidung, letztlich trotz mehrerer internationaler Angebote nach Leipzig zu wechseln, nicht unbedingt schwer. "Hier passte es von Anfang an. Ich habe hier beste Möglichkeiten, um mich weiterzuentwickeln", freut sich Burke auf die Chancen bei RB.

Dass der Fußball in seiner neuen Heimat anders gelebt wird als auf der Insel, wurde dem Neuzugang spätestens beim ersten Heimspiel gegen Vizemeister Borussia Dortmund bewusst: "Die Fans, die Fahnen, die Sprechchöre während des ganzen Spiels - das war unglaublich. In England ist das ein Stück weit anders, da kann man zwischendurch auch mal das Geräusch des Balles hören."

Nun will sich der 19-Jährige schnell in der Mannschaft unentbehrlich machen und versucht, sich in der neuen Heimat zurechtzufinden. Anpassungsschwierigkeiten nimmt der Schotte aber mit Humor: "Ich kenne noch nicht so viele Teams, aber das ist ganz normal. Von vielen kenne ich die Vereinswappen, weil ich als Kind 'FIFA' gespielt habe."