27.09.2016 10:38 Uhr

FC-Präsident verwundert über DFB-Ermittlungen

Spinner ist Präsident des 1. FC Köln
Spinner ist Präsident des 1. FC Köln

Präsident Werner Spinner vom 1. FC Köln zeigt sich überrascht über die Ermittlungen des Kontrollausschusses des Deutschen Fußball-Bundes nach der Sitzblockade von FC-Fans vor dem Heimspiel gegen Aufsteiger RB Leipzig (1:1) am vergangenen Sonntag. 

"Dass der DFB ermittelt, ist verwunderlich. Der Sitzstreik war da, aber hat nicht nur den Bus belastet, sondern auch unsere VIP-Gäste", sagte der Klub-Chef nach der Mitgliederversammlung am Montagabend bei "Sky Sport News HD". 

Kölner Anhänger hatten Sonntagnachmittag die Durchfahrt des RB-Mannschaftsbusses in die Tiefgarage des Stadions mit einer Sitzblockade verhindert. Die Partie wurde mit 15-minütiger Verspätung angepfiffen. 

Spinner weiter: "Der Bus hat nicht versucht reinzufahren. Die Leute haben gesagt, wenn er versucht hätte reinzufahren, wären wir zur Seite gegangen. Ich weiß es nicht. Wir werden die Ermittlungen abwarten, eine Stellungnahme abgeben und dann schaun wir mal." Dem ersten Bundesliga-Meister droht eine Strafe durch das DFB-Sportgericht.

Seitenhieb gegen Leipzig

RBL-Vorstands-Chef Oliver Mintzlaff hatte ein hartes Vorgehen gefordert. "Diese Chaoten müssen Stadionverbot bekommen", sagte der 41-Jährige im Interview mit dem "SID". 

In Richtung Mintzlaff meinte Spinner: "Leipzig wird diese Vorkommnisse immer wieder dazu nutzen, andere schlecht und sich selbst besser zu machen."