27.09.2016 11:47 Uhr

DFB-Präsident Grindel tadelt Beckenbauer

Grindel kritisiert den Kaiser
Grindel kritisiert den Kaiser

DFB-Präsident Reinhard Grindel hat Franz Beckenbauers Verhalten zu dessen Millionen-Einnahmen aus dem WM-Topf 2006 als Fehler bezeichnet.

"Er hätte klarmachen sollen, dass er eine Zuwendung von WM-Sponsor Oddset bekommt. Seine Tätigkeit als Ehrenamt zu deklarieren, war nicht richtig", sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes bei einer Podiumsdiskussion in Hamburg, wie das "Hamburger Abendblatt" berichtet.

Beckenbauer hat als OK-Chef der Fußball-WM 2006 in Deutschland 5,5 Millionen Euro aus den Geldern des DFB-Werbevertrages mit dem nationalen WM-Förderer Oddset erhalten. Grindel betonte, er habe "großen Respekt vor der Lebensleistung" Beckenbauers.

Dem neuen UEFA-Präsidenten Aleksander Čeferin habe er "in mehreren Gesprächen klargemacht", dass Fragen der Verbandsführung, Regelkonformität und Nachhaltigkeit entscheidende Bedeutung haben."Dazu gehört auch Transparenz", sagte Grindel. Der DFB habe beispielsweise den Finanzbericht 2015 veröffentlicht. "Da wollen wir zeigen, dass wir es ernst meinen."