27.09.2016 13:16 Uhr

Eberl ist Hoeneß "sehr, sehr dankbar"

Max Eberl dankt seinen Ratgebern
Max Eberl dankt seinen Ratgebern

Seit 2008 ist Max Eberl Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach - und das durchaus erfolgreich. Wie er nun verriet, holte er sich in dieser Zeit viele Tipps vom designierten Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß ab.

Bei "kicker.tv" antwortete Eberl auf die Frage, wie Hoeneß ihm geholfen habe, sich zu entwickeln: "Sehr viel. Mentor ist vielleicht zu viel. Aber als ich Bayern-Spieler war in der Jugend hab ich alles verfolgt. Wie er diesen Klub aufgebaut hat, wie er diesen Klub strukturiert hat, wie er Entscheidungen gefällt hat, die auch mal hart waren, aber trotzdem eine Menschlichkeit immer hat walten lassen."

Eberl war in der B-Jugend Deutscher Meister mit den Bayern geworden und durfte 1991 ein Spiel für die Profis absolvieren. Danach zog es ihn ab 1994 über Bochum und Fürth nach Gladbach, wo er von 1999 bis 2005 spielte. 2008 wechselte er schließlich auf die Seite der Vereinsverantwortlichen bei den Fohlen. Da habe er sich aktiv um Hoeneß' Hilfe bemüht.

Durch Höhen und Tiefen

"Als ich dann Sportdirektor wurde habe ich sehr oft bei ihm angerufen und habe um Rat gefragt. In der schwierigen Phase als wir Relegation hatten und die politische Geschichte um uns herum, habe ich mir Rat geholt und habe gefragt: Wie reagiert man? Offensiv? Defensiv? Und dementsprechend bin ich ihm da sehr, sehr dankbar, ob seiner Tipps, die er mir gegeben hat", so der heute 43-Jährige. Im Jahr 2011 hatte die sogenannte "Initiative Borussia" mit Stefan Effenberg versucht, die Geschicke des Vereins zu übernehmen, was letztendlich jedoch verhindert wurde.

Im selben Jahr gewann die Borussia in der Bundesliga-Relegation gegen den VfL Bochum und verhinderte den Abstieg. Die restliche Erfolgsstory mit Trainer Lucien Favre, der die Fohlen bis in die Champions League führte, ist bekannt.

Zusätzlich zu Hoeneß dankt Eberl auch anderen erfahreneren Wegbegleitern bei der Borussia. "Wenn man so einen Menschen hinter sich hat, dazu zähle ich auch Hans Meyer, dazu zähle ich auch Rainer Bonhof, dann sind das unglaubliche Stützen, die ich als junger Mensch einfach nutzen muss. Ich wäre dumm, wenn ich es nicht täte", erklärte der sehr dankbare Sportdirektor.