27.09.2016 17:04 Uhr

Kauczinski: FCI kann "gegen jeden gewinnen"

Kauczinski spricht über den Fehlstart des FCI
Kauczinski spricht über den Fehlstart des FCI

Für den FC Ingolstadt begann die Saison mit einem Fehlstart. Nur ein Punkt steht nach fünf Spielen zu Buche. Neu-Trainer Markus Kauczinski fürchtet jedoch nicht um seinen Job.

"Ich spüre das Vertrauen der Verantwortlichen", sagte Kauczinski gegenüber "Bild" und betonte: "Für mich ist wichtig, dass ich Kraft aus meiner Vergangenheit ziehen kann. Ich habe immer wieder Krisen gemeistert, darin Ruhe bewahrt und Lösungen gefunden."

Dass der HSV nach einem ähnlichen Fehlstart den Trainer entlassen habe, könne man sowieso nicht vergleichen. "Ich treffe ja auch Entscheidungen, denn bringt ein Spieler seine Leistungen nicht, überlege ich auch, ihn auszuwechseln. Das macht der Verein mit einem Trainer auch – dazu ist er auch in der Pflicht", gibt sich der 46-Jährige solidarisch mit den HSV-Verantwortlichen und fügte an: "Wir Trainer wissen das und stellen uns dieser Herausforderung."

Das eigene Team gibt Hoffnung

Hoffnungen darauf, dass es besser läuft, macht ihm seine eigene Mannschaft. "Ich sehe, dass jeder alles gibt und kann den Spielern keinen Vorwurf machen. Positiv stimmen mich auch unsere bisherigen Leistungen." Klar sei aber auch, dass alle ihren Teil zur aktuellen Lage beitragen würden und der Verein weiter "cool bleiben und sich nicht von seinem Weg abbringen lassen" darf.

Die bisherigen Spiele hätten gezeigt, dass der FC Ingolstadt mit allen Teams auf Augenhöhe war. "Wir sind in der Lage, gegen jeden zu gewinnen – egal, ob zu Hause oder auswärts. Daher werden wir diese große Herausforderung meistern. Wir müssen aber effektiver und kompromissloser werden." 

Schicksalsspiel für Kauczinski?

Dass die Partie gegen Hoffenheim schon zum Schicksalsspiel für den neuen Mann an der Linie werden könnte, glaubt Kauczinski nicht. "Mein Schicksal und das des Vereins wird sich nicht gegen Hoffenheim besiegeln. Das ist ein ganz normales, aber wichtiges Spiel." Er wolle die TSG schlagen und "am Ende der Saison über dem Strich stehen. Mit allem anderen beschäftige ich mich nicht."

Die Mannschaft stärkt dem Trainer unterdessen öffentlich den Rücken: "Natürlich stehen wir hinter dem Trainer", sagte Abwehrspieler Markus Suttner. "Es ist ja nicht so, dass wir die falsche Taktik hatten, sondern dass wir die Tore zugelassen haben." Mit einer Torbilanz von 2:10 hat der FCI den zweitschlechtesten Wert der Liga. Suttner sagte, dass sich Kauczinski "schützend vor uns gestellt" habe. "Das ist schön, aber wir müssen natürlich auch Selbstkritik üben."