06.10.2016 13:08 Uhr

Manuel Neuer hofft auf Löw-Verbleib

Manuel Neuer hat Tschechien in der WM-Quali im Blick
Manuel Neuer hat Tschechien in der WM-Quali im Blick

Auf der Pressekonferenz des DFB haben Nationalspieler Manuel Neuer und Shkodran Mustafi ihre Einschätzungen im Hinblick auf das anstehende Länderspiel gegen Tschechien am Samstag (20:45 Uhr/RTL) preisgegeben. Während Neuer den Blick sowohl auf den Gegner als auch auf Jogi Löw legt, bringt Mustafi seine jüngsten Erfahrungen aus England mit.

"Es liegen zwei wichtige Spiele vor uns, wir wollen sechs Punkte", gibt der neue DFB-Kapitän Manuel Neuer zu Protokoll. Dabei sieht er Tschechien auf dem Papier als den "stärksten Gegner" in der deutschen Gruppe. Man wisse allerdings, "wie schwer es ist, gegen tiefstehende Gegner zu spielen", so Neuer weiter. Deshalb dürfe man sich keine Fehler leisten und Punkte herschenken.

Dass mit Mario Gomez erneut ein Angreifer ausfällt, sei für den 30-Jährigen kein Problem. "Viele verschiedene Spieler können Tore schießen und sich in die Offensive einschalten", so Neuer. Beispielsweise habe Joshua Kimmich bereits mehrfach unter Beweis gestellt, dass er gefährlich vor das Tor ziehen könne. Als neuer Kapitän möchte Manuel Neuer nun versuchen, die erfolgreiche "Linie weiter zu fahren", die seine Vorgänger Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger aufgebaut haben. Allerdings betonte der Spielführer, dass die Nationalmannschaft "viele Führungsspieler in den eigenen Reihen" hat.

Über Nationaltrainer Jogi Löw konnte der Kapitän nur lobende Worte finden: "Er hat die Nationalmannschaft in den vergangenen Jahren weitergebracht. Er hat viel Erfolg und ist in seiner Zeit immer mit der Moderne mitgegangen", so Neuer. Löw hatte zuletzt erklärt, dass er keinen Bundesligisten übernehmen werde. Seine Zukunft beim DFB hatte der 56-Jährige aber offen gelassen. "Vielleicht wird er ja Trainer in der Premier League", scherzte Neuer.

Mustafi: "HSV hat eigentlich alle Voraussetzungen"

Für Shkodran Mustafi steht hingegen eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte bevor. Drei Jahre spielte er als Jugendspieler für den HSV, bevor er den Sprung zum FC Everton auf die Insel wagte. Dabei blickt der Innenverteidiger vom FC Arsenal nun etwas traurig auf die aktuelle Bundesliga-Tabelle: "Der HSV hat eigentlich alle Voraussetzungen, um oben mitzuspielen. Es ist schade, sie dort unten zu sehen." Mit dem ein oder anderen damaligen Jugendtrainer habe der Innenverteidiger auch heute noch Kontakt.

Die vielen Wechsel in seiner Karriere  und die hohe Ablösesumme, die sein neuer Arbeitgeber an den FC Valencia zahlte, seien für den 24-Jährigen kein Problem. "Ich bin schon ein paar Mal gewechselt. Mit Arsenal sind wir in den letzten Wochen sehr erfolgreich, deshalb fällt es einfacher, den Chip umzulegen", so Mustafi. Mit der Ablösesumme von 42 Millionen Euro habe sich Mustafi allerdings nicht beschäftigt: "Es ist nichts, was mich belastet. Ich freue mich, bei einem Verein zu sein, bei dem ich international spielen kann."

Dass Mustafi in der Nationalmannschaft in der Rangfolge der Innenverteidiger hinter den gesetzten Jérôme Boateng und Mats Hummels steht, sei dabei überhaupt kein Problem. Vielmehr schaue er "zu den beiden hoch", da "sie sich bewiesen" und bereits wichtige "Titel gewonnen" haben. "Ich denke, dass ich da einiges dazulernen kann", so Mustafi.