08.10.2016 18:16 Uhr

Holt Pep Vidal als Touré-Ersatz?

Einst vereint beim FC Bayern: Pep Guardiola und Arturo Vidal (r.)
Einst vereint beim FC Bayern: Pep Guardiola und Arturo Vidal (r.)

Seit Pep Guardiola dem FC Bayern den Rücken gekehrt hat, ranken sich Gerüchte um Akteure der Münchener, die der Katalane zu seinem neuen Arbeitgeber Manchester City locken will. Neustes Objekt der Begierde: Arturo Vidal.

"ESPN" bringt den Namen des Chilenen mit den Citizens in Verbindung und berichtet, dass Manchester bereits im Winter die Fühler nach dem Mittelfeldfighter ausstrecken will. Die Information soll von einer einmal mehr nicht näher genannten Quelle stammen, die behauptet, dass Guardiola trotz des gelungenen Saisonstarts - City rangiert an der Spitze der Premier League - die Notwendigkeit sieht, seinen Kader weiter aufzupolieren. Angeblich mit Arturo Vidal.

Begründet wird dieser Schritt im Zerwürfnis zwischen Guardiola und Mittelfeld-Routinier Yaya Touré und der damit resultierenden Abhängigkeit der Sky Blues vom Brasilianer Fernandinho. Neben Vidal nennt der Bericht auch Gladbach Mo Dahoud als mögliche Verstärkung.

Einen dicken Haken haben die ganzen Spekulationen allerdings: Sollte Manchester einen Transfer von Vidal oder Dahoud wirklich finalisieren, wäre das Duo nicht in der Champions League spielberechtigt, da beide schon für ihre jetzigen Arbeitgeber im Wettbewerb aktiv waren. Zudem würde es eigentlich nicht unbedingt zum Stil des Tabellenführers passen, im Januar aktiv zu werden. In den vergangenen fünf Jahren landete man nur einen großen Neuzugang, als man zu Beginn des Jahres 2015 Wilfried Bony für mehr als 30 Millionen von Swansea loseiste. Mit geringem Erfolg: Inzwischen spielt der Ivorer auf Leihbasis für Stoke City. 

Zittern wird man zumindest an der Säbener Straße ob des kolportierten Interesses nicht unbedingt. Vidal steht bei den Bayern noch bis 2019 unter Vertrag und bei Coach Ancelotti durchaus hoch im Kurs. Etwas anders gestaltet sich die Situation bei Gladbachs U21-Nationalspieler Mahmoud Dahoud, der "nur" noch bis 2018 gebunden ist und auch von anderen Top-Klubs umworben wird.