08.10.2016 22:58 Uhr

Lewy mit Dreierpack - Hamšík bleibt punktlos

Robert Lewandowski traf dreimal
Robert Lewandowski traf dreimal

Ein Dreierpack von Lewandowski reicht, um Dänemarks Aufholjagd ins Leere laufen zu lassen, Nordirland jubelt spät und die Slowakei bleibt weiter punktlos. Die Spätspiele der europäischen WM-Quali im Überblick.

Nach einem enttäuschenden 2:2 Quali-Auftakt gegen Außenseiter Kasachstan und den beeindruckenden Auftritten der Konkurrenz aus Montenegro und Rumänien am frühen Abend standen die Polen beim Heimspiel gegen Ex-Europameister Dänemark schon etwas unter Druck. Angeführt von Top-Goalgetter Robert Lewandowski schüttelten die Ost-Europäer diese Bürde zu Beginn allerdings scheinbar locker ab.

In der 20. Minute musste der Bayern-Stürmer nach einer starken Hereingabe von Grosicki nur noch den Schlappen hinhalten und meisterte diese Aufgabe gewohnt souverän, in der 36. versenkte der Kapitän einen Elfmeter zum 2:0-Halbzeitstand. Vor dem Strafstoß hatte Gladbachs Jannik Vestergaard Polens Milik von den Beinen geholt. Eine Aktion mit Folgen, Milik blieb in der Pause in der Kabine.

Neben Vestergaard patzte nach dem Wiederanpfiff auch sein Nebenmann aus der Bundesliga, Andreas Christensen. Ein Querschläger der Chelsea-Leihgabe landete bei Lewandowski, der seinen dritten Treffer folgen ließ (47.). Kaum war die Vorentscheidung gefallen, wendete sich allerdings das Blatt in Warschau: Erst nickte Glik eine Bogenlampe ins eigene Netz (49.), dann verkürzte Leipzigs Yussuf Poulsen auf 2:3 (69.). Die Aufholjagd kam am Ende allerdings zu spät. 

San Marino kämpft vergeblich

In der deutschen Gruppe, in der sich Aserbaidschan zuvor mit einem 1:0 gegen Norwegen durchgesetzt hatte, stand Nordirland gegen San Marino vor einer Pflichtaufgabe, bei der sich der EM-Achtelfinalist allerdings sehr schwer tat. Stuart Dallas hätte kurz nach dem Anpfiff zwar bereits das 1:0 erzielen müssen und scheiterte nur an seinen Nerven, doch danach rannte die Green & White Army meist recht ideenlos gegen die geballte Defensive des Underdogs an. In Halbzeit eins kamen die Hausherren am Ende lediglich vom Punkt durch Steven Davis (26.) zum Erfolg.

Mit schwindenden Kräften bei den Gäste fielen dann jedoch die erhofften Treffer: Kyle Lafferty (79./ 90.) zbd Jamie Ward (85.) sorgten doch noch für ein angemessenes Ergebnis.

Wenig Grund zur Freude hatten die Zuschauer in Glasgow, wo Schottland Litauen forderte und Ljubljana, wo die Slowenen die Slowakei empfingen. Nach torlosen ersten 45 Minuten trafen dann ausgerechnet die vermeintlichen Außenseiter. Während das Tor des Ex-Cottbusers Rok Kronaveter den Slowenen allerdings zum Erfolg gegen Hamšík und Co. genügte, konnten die Schotten die litauische Führung durch Fiodor Černych (59.) noch durch James McArthur egalisieren (89.).

In der Tabelle rangieren die Schotten nun mit vier Zählern gleichauf mit Slowenien auf Rang zwei hinter England (sechs Punkte).