11.10.2016 22:35 Uhr

England ohne Biss - Lewy rettet Polen

Daniel Sturridge und die Three Lions kamen gegen Slowenien nicht über ein 0:0 hinaus
Daniel Sturridge und die Three Lions kamen gegen Slowenien nicht über ein 0:0 hinaus

Die englische Nationalmannschaft hat den zweiten Sieg im zweiten Spiel unter Interimstrainer Gareth Southgate verpasst. Gegen Slowenien reichte es für die Three Lions nur zu einem Unentschieden.

Nach 90 Minuten musste sich der Favorit von der Insel mit einem 0:0 zufrieden geben. Die Engländer dominierten in der ersten Hälfte das Spielgeschehen, kamen aber nur selten gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Die Slowenen hatten ihrerseits nach zehn Minuten die große Chance zum 1:0, doch Stürmer Roman Bezjak vergab freistehend vor Joe Hart.

In der zweiten Hälfte drehte der Favorit auf und kam zu einigen Möglichkeiten, doch weder Danny Rose (76.) noch Wayne Rooney (79.) und Jesse Lingard (80.) hatten das Glück im Abschluss auf ihrer Seite. In der Schlussphase wurde die Partie hüben wie drüben immer hektischer, echte Großchancen bekamen die Fans aber nicht mehr zu sehen.

Schottland, bisheriger Tabellenzweiter der Gruppe F, kam derweil in der Slowakei unter die Räder. Der Ex-Nürnberger Róbert Mak (18., 56.) und der Ex-Unioner Adam Nemec sorgten mit ihren Treffern für den überraschend deutlichen 3:0-Erfolg der Hausherren. Litauen setzte sich unterdessen nach Toren von Fiodor Černych und Bochum-Stürmer Arvydas Novikovas mit 2:0 gegen Malta durch.

Lewandowski rettet Polen

Zwei kleine Überraschungen gab es in der Qualifikationsgruppe E. Nachdem Christoph Daum und die rumänische Nationalmannschaft nicht über ein 0:0 gegen Kasachstan hinauskamen, mussten sich die Dänen im Heimspiel gegen Montenegro überraschend mit 0:1 geschlagen geben. Das Tor des Tages erzielte Fatos Bećiraj in der 32. Minute.

Noch überraschender war der Beinah-Ausrutscher von Robert Lewandowski und der polnischen Nationalelf gegen den krassen Außenseiter aus Armenien. Obwohl Gäste-Verteidiger Gaël Andonian bereits in der 32. Minute die Gelb-Rote Karte sah und Hrayr Mkoyan mit einem Eigentor für die polnische Führung sorgte (48.), steckten die Gäste nicht auf und kamen in der 50. Minute durch Marcos Pizzelli zum Ausgleich. Die Polen rannten in der Folge an und brauchten bis zur Nachspielzeit, um den Heimsieg doch noch sicherzustellen. In der 95. Minute war es wieder einmal Robert Lewandowski, der sein Team rettete und zum 2:1-Endstand traf.

Tschechien lässt Federn

In den Parallelspielen der "deutschen Gruppe" setzte sich Norwegen erwartungsgemäß deutlich mit 4:1 gegen San Marino durch. Nach einem Eigentor durch Marcos Pizzelli (11.) glich der Underdog in der 54. Minute durch Mattia Stefanelli zwar zum 1:1 aus, Adama Diomandé (77.), Martin Samuelsen (82.) und Joshua King (83.) stellten den Sieg in der Schlussphase aber sicher.

Die Tschechen enttäuschten wenige Tage nach der Niederlage gegen Deutschland erneut und kamen gegen Aserbaidschan nicht über ein 0:0 hinaus. Mit dem Punktgewinn verbesserte sich Aserbaidschan in der Gruppe auf Platz zwei.