12.10.2016 15:09 Uhr

Wegen verbotener Wetten: DFB sperrt Olić

Olić fehlt den Sechzigern für zwei Spiele
Olić fehlt den Sechzigern für zwei Spiele

Altstar Ivica Olić von 1860 München muss wegen unerlaubter Wetten eine Zwei-Spiel-Sperre absitzen und zudem 20.000 Euro Strafe zahlen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes verurteilte den 37 Jahre alte Kroaten wegen eines Verstoßes gegen das Wettverbot für Profis. Der Stürmer hat den Richterspruch akzeptiert.

Olić hat im Zeitraum vom 26. August bis 11. September bei einem Internet-Wettanbieter unter anderem auf neun Begegnungen der 2. Liga gewettet oder wetten lassen. Die einzelnen Wetteinsätze beliefen sich fast ausschließlich im dreistelligen Euro-Bereich. Auf Spiele seines Klubs wurde dabei nicht gewettet. "Das war natürlich ein großer Fehler", gab der Profi auf der Vereinshomepage von 1860 München zu. "Ich habe mich mit Freunden an Kombi-Wetten beteiligt, indem ich ihnen meine Kreditkarte zur Verfügung gestellt habe. Da waren auch Zweitliga-Spiele dabei, auf Sechzig haben wir natürlich nicht gewettet. Es ging dabei auch nicht um größere Geldbeträge, sondern lediglich um Spaß."

"Die Sanktion spiegelt den Verstoß gegen das allgemeine Wettverbot im Bereich des DFB wieder", sagte der Sportgerichts-Vorsitzende Hans E. Lorenz: "Es ist dabei auch im Interesse der Spieler, sich durch Wetten nicht in die Nähe eines Manipulationsverdachtes zu begeben. Die Ermittlungen in dem Fall Olić haben keinen Hinweis auf Wettmanipulationen erbracht."

Gegenüber den Löwen-Fans bat Olić um Entschuldigung. "Es tut mir sehr leid, was passiert ist. Es war mir in diesem Moment einfach nicht bewusst." 1860-Geschäftsführer Thomas Eichin betonte: "Ivica hat die Situation bei uns restlos aufgeklärt. Letztendlich handelt es sich dabei um vereinsschädigendes Verhalten. Auch wenn Ivica seinen Fehler eingesehen hat, können wir das nicht akzeptieren. Deshalb erwartet ihn von Seiten des Vereins eine weitere Geldstrafe."