13.10.2016 13:16 Uhr

Nagelsmann: Kein "Duell an der Seitenlinie"

Julian Nagelsmann trifft zum ersten Mal auf Streich
Julian Nagelsmann trifft zum ersten Mal auf Streich

Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann will sich beim badischen Derby am Samstag gegen den SC Freiburg (ab 15:30 Uhr) nicht von seinem Kollegen Christian Streich provozieren lassen.

"Man muss darauf vorbereitet sein, dass der Trainer von Freiburg sehr emotional ist", sagte Nagelsmann am Donnerstag: "Das ist aber kein Spiel Streich gegen Nagelsmann. Ich werde mich auf kein Duell an der Seitenlinie einlassen."

Grundsätzlich sieht Nagelsmann die Arbeit von Streich beim Aufsteiger positiv. "Er hat sehr, sehr Großes geleistet im kompletten Klub", äußerte der Coach vor dem Duell der nach wie vor ungeschlagenen Nordbadener (10 Punkte) gegen die auswärts noch punktlosen Südbadener (9 Zähler).

Die Tatsache, dass es sich bei der anstehenden Partie um ein Derby handelt, wollte der mit gerade einmal 29 Jahren jüngste Bundesliga-Coach nicht zu hoch hängen: "Es ist ein Derby, wir freuen uns darauf, das Stadion ist ziemlich voll. Aber es ist auch einfach ein Bundesligaspiel".

Personelle Situation

Für eben jenes "einfache" Bundesligaspiel kann Nagelsmann auf das Gros seines Kaders zurückgreifen. "Die Nationalspieler sind gesund zurück und trainieren heute", so der Hoffenheim-Trainer. Sorgen bereitet Nagelsmann einzig und allein der Chilene Eduardo Vargas. Dieser kehre erst am Donnerstagabend nach Hoffenheim zurück, weshalb ein Einsatz des Angreifers nach dessen langen Reise ungewiss sei. "Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass er am Samstag dabei ist", erklärte der 1899-Coach.

Auch wenn Nagelsmann den SCF als "giftige und willige Mannschaft" beschreibt, die "in der vordersten Reihe sehr gefährlich sind", rechnet sich der in Landsberg am Lech geborene Übungsleiter einiges für die Partie am Samstag aus: "Ich hoffe, wir bleiben defensiv so stabil wie die letzen Spiele und es wäre natürlich schön, könnten wir den dritten Sieg einfahren".