Preußen-Krise: Klubbosse treten zurück
Die Vereinsspitze des Drittligisten Preußen Münster hat auf die Talfahrt reagiert und ihre Ämter zur Verfügung gestellt. Präsident Georg Krimphove und der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Bäumer traten mit sofortiger Wirkung zurück.
+++ Georg #Krimphove und Thomas #Bäumer beenden Amtszeit vorzeitig +++ https://t.co/3KfKWUPQqU #scp06 pic.twitter.com/Mgt9DmEJJ9
— SC Preußen Münster (@Preussen06) 13. Oktober 2016
Dies gab der kriselnde Klub am Donnerstag auf seiner Internetseite bekannt. "Nach den Entwicklungen der vergangenen Woche wollen wir den Weg zügig für einen personellen Neuanfang und den Fortgang des Vereins freimachen", heißt es in einem gemeinsamen Statement. "Wir halten es für angebracht und vernünftig, die wichtige Entscheidung der Trainerfrage dem neuen Team zu überlassen." Ursprünglich wollte das Führungsduo noch bis Januar im Amt bleiben.
Aus dem Preußen-Umfeld soll außerdem durchgesickert sein, dass Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder,, von 1996 bis 2000 selbst bei den Adlern aktiv, als neues Mitglied im Aufsichtsrat vorgestellt werden soll.
Informationen der "Westfälischen Nachrichten" zufolge, ist der Münsteraner Unternehmer Walther Seinsch heißer Kandidat auf einen Posten im Präsidium. Der Mitbegründer der Modekette "Takko" machte sich bereits beim FC Augsburg als Förderer des Fußballsports und Investor einen Namen.
Die Preußen belegen in der 3. Liga nach nur zwei Siegen aus zehn Spielen den vorletzten Tabellenplatz. In der vergangenen Woche hatte sich der Klub zudem von Cheftrainer Horst Steffen getrennt.