17.10.2016 12:59 Uhr

Ismaik wütet: "1860 wurde hingerichtet"

Hasan Ismaik ist sauer über die jüngste Niederlage
Hasan Ismaik ist sauer über die jüngste Niederlage

Bei 1860 München ist nach der Niederlage am Sonntag gegen Fortuna Düsseldorf (1:3) Feuer unterm Dach. Investor Hasan Ismaik fordert angesichts der teilweise blutlosen Vorstellung der Mannschaft des bereits umstrittenen Trainers Kosta Runjaic Konsequenzen von den Verantwortlichen. Die Löwen haben in den vergangenen fünf Spielen nur einen Punkt geholt.

"1860 wurde hingerichtet von einer Mannschaft, die von der Papierform her nicht besser ist als wir, aber mehr Herz, Einsatz und Charakter gezeigt hat. Das tut mir in der Seele weh", ließ Ismaik auf seiner Facebook-Seite wissen. "Ich kann nach dieser blamablen Vorstellung jeden einzelnen Fan verstehen, der richtig sauer ist. Ich bin es auch", ergänzte er.

Für das Spiel am Freitag beim VfB Stuttgart fordert Ismaik ein Durchgreifen. "Ich erwarte von den Verantwortlichen, dass ab sofort nur noch Spieler für 1860 auflaufen, die sich 100 Prozent mit 1860 identifizieren. Die Spieler müssen um ihr Leben laufen." Er wolle eine Mannschaft sehen, die "stolz ist, das Löwen-Trikot tragen zu dürfen".

Schnellschüsse bislang ohne Wirkung

Von einer angeblich diskutierten Ablösung von Runjaic wollte Manager Thomas Eichin am Sonntag nichts wissen. "Ich weiß, was hier in den letzten Jahren gemacht worden ist, als man auch da unten drin stand. Das hat ja auch nicht viel gebracht", sagte er. In den vergangenen drei Jahren hatten die Löwen jeweils spätestens am zehnten Spieltag ihren Trainer entlassen.

Eichin wollte sich zu Runjaic nicht weiter äußern, verschloss aber auch die Augen vor der Leistung der Mannschaft am Sonntag nicht. "Die erste Halbzeit war schockierend. Das war hinten nichts, in der Mitte nichts und vorne nichts", sagte er. "In der ersten Halbzeit waren wir nicht zweitligatauglich", erkannte auch Runjaic. 

Der Trainer will nun "alle Instrumente in Bewegung setzen, die mir zur Verfügung stehen – und das sind viele. Ich gehe davon aus, dass wir die Kurve kriegen", betonte er.