17.10.2016 17:20 Uhr

VfL trennt sich von Hecking!

Dieter Hecking muss den VfL verlassen
Dieter Hecking muss den VfL verlassen

Die Tage von Dieter Hecking beim VfL Wolfsburg sind gezählt: Am Montag bestätigten die Niedersachsen den Rauswurf des 52-Jährigen.

Nach nur einem Sieg in den ersten sieben Ligaspielen und dem schmeichelhaften 2:1-Erfolg in der ersten Pokalrunde gegen den FSV Frankfurt zog der VfL Wolfsburg einen Tag nach der 0:1-Niederlage gegen RB Leipzig die Reißleine und trennte sich offiziell von Dieter Hecking. Auch Heckings Assistent Dirk Bremser muss seine Koffer packen.

"Menschlich tut mir dieser Schritt sehr leid. Es war eine große Freude, mit Dieter Hecking und Dirk Bremser zusammenzuarbeiten", wird Sportvorstand Klaus Allofs auf der Homepage der Wölfe zitiert. "Leider haben wir es in der vergangenen Saison trotz toller Spiele in der Champions League nicht geschafft, uns in der Liga für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren, und auch der personelle Umbruch im Kader in diesem Sommer hat nicht den von uns allen erhofften Umschwung gebracht. Nach den zuletzt enttäuschenden Leistungen sind wir zu der Entscheidung gekommen, durch einen Wechsel auf der Cheftrainerposition dem Team neue Impulse zu geben", begründete Allofs die Entscheidung, Hecking zu beurlauben.

"Natürlich bin ich enttäuscht"

Hecking selbst ahnte wohl schon, dass es auf diese Entscheidung hinauslaufen würde und gab sich dementsprechend gefasst: "Natürlich bin ich enttäuscht, aber es gehört als Trainer in diesem Geschäft dazu, dass man mit einer Trennung rechnen muss, wenn die Erfolge ausbleiben. Das war bei uns zuletzt leider der Fall."

Er hätte "gerne mit der Mannschaft weitergearbeitet und sie wieder in die Erfolgsspur zurückgeführt, respektiere aber die Entscheidung des Klubs", so der 52-Jährige. "Ich möchte mich auf diesem Weg bei meinen Spielern, meinem Trainer- und Funktionsteam, den Mitarbeitern des VfL Wolfsburg und den Fans für die großartige Zusammenarbeit und Unterstützung in den vergangenen Jahren bedanken."

Ismaël übernimmt

Als Nachfolger wird Ex-Profi Valérien Ismaël, bisher Trainer der zweiten Mannschaft, das Team vorerst übernehmen und auf das kommende Bundesligaspiel gegen den SV Darmstadt vorbereiten.

Hecking wechselte im Dezember 2012 aus Nürnberg zum VfL und führte die Niedersachsen in seiner Amtszeit zwei Mal in den Europapokalund zum DFB-Pokalsieg. Nach der schwachen Vorsaison, die der VfL nur auf Platz acht beendete, steht der Meister von 2009 in der laufenden Spielzeit nach sieben Spielen auf Platz 14.