19.10.2016 08:33 Uhr

Völler kämpferisch: "Alles noch möglich"

Rudi Völler (r.) ist sich sicher, Bayer kommt weiter
Rudi Völler (r.) ist sich sicher, Bayer kommt weiter

Nichts gewonnen, aber noch nichts verloren: Bayer Leverkusen kann nach dem 0:0 gegen Tottenham Hotspur weiter auf den Einzug in das Achtelfinale der Champions League hoffen, muss aber auch gewaltig um das Weiterkommen bangen.

"Wir müssen mit dem Unentschieden leben. Da ist noch alles möglich, auch wenn drei Remis nicht die Optimalausbeute sind", meinte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler nach dem Abpfiff. Der Werksklub hatte sich in zuvor mit CSKA Moskva (2:2) und mit AS Monaco (1:1) die Punkte geteilt und liegt nun auf dem dritten Platz in der Gruppe E.

"Wir hätten alle drei Spiele gewinnen können, heute ist das Unentschieden aber nicht so ärgerlich, weil wir ein großes Spiel mit Kampfbereitschaft gezeigt haben", kommentierte Leverkusens Trainer Roger Schmidt das Remis im 100. Champions-League-Spiel. Nachdem der der Tabellendritte der Premier League in der ersten Halbzeit den Ton angegeben hatte, hatte der Bundesligist nach der Pause Chancen genug, um die Partie zu gewinnen. "Wir waren in der zweiten Halbzeit deutlich überlegener als Tottenham in der ersten", befand Schmidt.

Drei Punkte sind zu wenig

Wie Völler glaubt auch Schmidt, dass die Entscheidung über den Achtelfinaleinzug erst im letzten Gruppenspiel am 7. Dezember gegen AS Monaco fallen wird. Allerdings muss Bayer 04 auswärts erst bei Tottenham (2. November) und danach in Moskau (22. November) antreten. "Das ist extrem bitter", sagte Kapitän Lars Bender. "Wir stehen jetzt mit nur drei Punkten da, das ist zu wenig. Vor allem, weil zwei Auswärtsspiele folgen und wir nun wissen, was es für das Spiel in London heißt." Nämlich: Bayer steht enorm unter Zugzwang.

Tabellenführer bleibt der AS Monaco (5 Punkte) nach dem 1:1 bei CSKA Moskva, gefolgt von Tottenham (4) und Leverkusen (3) sowie dem russischen Topclub (2). "Für uns steigt mit jedem guten Spiel die Wahrscheinlichkeit, dass wir einen der zwei vorderen Plätze erreichen, weil ich den Willen der Mannschaft sehe", sagte Schmidt.