19.10.2016 11:18 Uhr

Presse: "BVB kann auch Männerfußball"

Der BVB feierte einen 2:1-Sieg gegen Sporting
Der BVB feierte einen 2:1-Sieg gegen Sporting

Die Presse feiert die Dortmunder Torschützen Pierre-Emerick Aubameyang und Julian Weigl nach dem 2:1-Sieg gegen Sporting überschwänglich. Währenddessen wird Hugo Lloris in England zum Helden erklärt.

Sporting Lissabon - Borussia Dortmund 1:2

Deutschland

Bild: "BVB feiert seinen Aubaflieger! Dieser Mann geht ab wie eine Rakete! Neun Tore in zwölf Pflichtspielen. Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang trifft und trifft und trifft – natürlich auch beim 2:1 in Lissabon! Der Gabuner damit in allen drei Champions-League-Spielen mit einem Tor. Dortmund feiert seinen AUBAflieger!" 

Spiegel: "Der 97-Minuten-Sieg – So gerade noch über die Zeit gerettet: Der BVB spielte bei Sporting Lissabon erst souverän auf, brachte sich dann aber selbst noch in Schwierigkeiten. Erkenntnis des Spiels: Der BVB kann nicht nur ein Spiel gewinnen. Nein, noch etwas viel Revolutionäreres: Es kann dabei sogar eine Foulstatistik für sich entscheiden. Tuchel muss umdenken."

Süddeutsche Zeitung: "Dortmunds letztes Aufgebot besteht die Probe – Halbe Mannschaft verletzt, halb so wild: Der BVB beweist beim 2:1 in Lissabon internationale Reife - und gewinnt dank schöner Tore. Der Verletzungsmisere getrotzt, das Achtelfinale vor Augen: Der personell arg gebeutelte deutsche Vize-Meister Borussia Dortmund hat durch einen 2:1 (2:0)-Auswärtssieg bei Sporting Lissabon das Tor zur K.o.-Phase in der Champions League weit aufgestoßen." 

kicker: "Weigls Instinkt erinnert Tuchel an Saloniki - Die meisten Ballaktionen im gegnerischen Strafraum aller Champions-League-Mannschaften, erstmals zehn Tore nach drei Spielen in der Königsklasse - und ein immens wichtiger 2:1-Auswärtssieg bei Sporting Lissabon. Die Welt von Borussia Dortmund ist wieder in Ordnung."

Welt: "Das war tatsächlich irgendwie Männerfußball" - Tuchels Dortmunder können auch "Männerfußball": Unter widrigsten Umständen siegten sie in der Champions-League-Vorrunde gegen Lissabon. Dabei begingen sie teilweise haarsträubende Fehler."

Portugal

Publico: "Borussia ist stärker als Lissabon. Sporting hat in der schwierigen Gruppe F die Chance verpasst zu punkten. Die Duelle gegen die Deutschen könnten in einer Gruppe mit Real Madrid entscheidend sein. Nach der Niederlage wird es knapp. Aber es gab diesmal keine Chance, die Borussia zu besiegen."

Diário de Notícias: "Die Löwen konnten die deutsche Maschine nicht beschädigen. Borussia Dortmund profitiert beim 2:1-Sieg vor allem von der starken ersten Halbzeit. In der zweiten Hälfte wurde Sporting zwar gefährlicher, es reichte aber nicht mehr für den Sieg. Mit diesem Ergebnis rückt das Achtelfinale für die Mannschaft von Jorge Jesus in weite Ferne."

Correio da Manhã: "Fehler und Pech sorgen für Sportings Niederlage. Das Spiel ist von Fehlern der Löwen-Defensive und von Schiedsrichter Damir Skomina gezeichnet. Das nicht gegebene Tor von Sebastián Coates nach einem angeblichen Foul von Bas Dost war der Knackpunkt."

England

Daily Mail: "Der deutsche Gigant beißt sich fest bis Aubamyangs außergewöhnliches Führungstor den Sieg ebnet. Die Gastgeber starteten zwar furios in die Partie, aber der Bundesligaverein konnte den ersten Schlag setzen. Am Ende reichen die Tore aus der ersten Halbzeit."

Mirror: "Weigls Kracher rettet Dortmund. Julian Weig stellt mit seinem ersten Tor im Profigeschäft den Sieg über Sporting sicher. Der deutsche Youngster tanzte William Carvalho aus, ehe sein Schuss in der linken Toreecke einschlug. Das erste Tor von Aubameyang hatte zuvor den Abwehrriegel durchbrochen. Am Ende ein verdienter Sieg für Tuchels Mannschaft."

Spanien

Marca: "Dortmund gewinnt Thriller gegen Sporting. Die Tore der ersten Halbzeit von Pierre-Emerick Aubameyang und Julian Weigl retten den Sieg. In der zweiten Halbzeit musste der BVB aber eine Schwächephase überstehen. Dennoch war der Sieg am Ende verdient."

 

Bayer Leverkusen - Tottenham Hotspur 0:0

Deutschland

Focus: "Leverkusen nullt sich gegen Tottenham zum dritten Remis – Drittes Spiel, drittes Unentschieden für Bayer Leverkusen in der Champions League. Gegen Tottenham Hotspur ist wenig los, die Fans bekommen Sparkost vorgesetzt. Dank des Parallelresultats in der Gruppe ist für Bayer immerhin noch alles drin."

Stern: "Besser kann man kaum spielen gegen die Tottenham Hotspurs, die bisher in der Premiere League in dieser Saison noch ungeschlagen sind. Doch es reichte wieder nur zu einem Unentschieden: 0:0. Damit sind die Rheinländer weiter ungeschlagen - und müssen trotzdem um das Weiterkommen bangen."

Spiegel: "Das alte Dilemma, in dem Leverkusen feststeckt, war auch an diesem Abend sichtbar geworden. Bayer bleibt irgendwie unberechenbar. Begeisternde Phasen und holperige Fehlerhaftigkeit wechseln sich ohne erkennbaren Anlass ab, es fehlt die Konstanz. Sogar innerhalb eines Spiels."

England

Daily Mail: "Aspirin wurde vom phar­ma­zeu­tischen Giganten, der auch Bayer Leverkusen gründetet, erfunden. Aber nur die exzellenten Paraden von Lloris hielten den Schmerz für Tottenham in Schach. Für Leverkusen war es eine bittere Pille. Für Tottenham war es ein ordentliches Ergebnis."

Mirror: "Ein hartnäckiges Tottenham zollt der eigenen Variabilität Tribut, während Lloris zum Held wird und Leverkusen in Schach hält. In der zweiten Halbzeit legt Tottenham einen bewundernswerten Kampfgeist an den Tag, der die Leverkusener Angriffe abwehrt und letztendlich für eine weiße Weste sorgt."

The Sun: "Hugo Lloris ist der Spurs-Held. Mit einer blendenden zweiten Halbzeit sorgt der Franzose für den Punktgewinn seiner Mannschaft. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, kam der Bundesligist stärker aus der Kabine. Die Leverkusener konnten aber keinen Weg vorbei am genialen Franzosen finden."

Spanien

Marca: "Lloris rettetet Tottenham einen Punkt gegen Leverkusen. Nach dem torlosen Unentschieden muss sich der englische Verein bei Lloris bedanken, der eine weiße Weste behielt. Die Gastgeber waren im ersten Durchgang zwar besser, in der zweiten Hälfte übernahm Leverkusen aber die totale Kontrolle und hatte gleich ein Dutzend Torchancen. Lloris war aber vor allem in der zweiten Hälfte zur Stelle. Besonders als er einen Torschuss von Javier Hernández auf der Linie parierte."