Nach Zusammenstößen mit der Polizei vor dem Auswärtsspiel in der Champions League bei Real Madrid sind am Dienstagabend 13 Fans von Legia Warszawa festgenommen worden. Wie die Polizei in Madrid mitteilte, sollen sie vernommen und gegebenenfalls dem zuständigen Richter in der spanischen Hauptstadt vorgeführt werden.

Den Anhängern des polnischen Meisters werden Störung der öffentlichen Ordnung, Verwüstungen, Ungehorsam und Widerstand gegen die Staatsgewalt sowie in Teilen auch Raub vorgeworfen. Die meisten von ihnen seien kurz vor und während der 1:5-Niederlage ihrer Mannschaft im Estadio Santiago Bernabéu sowie in der unmittelbaren Umgebung des Stadions dingfest gemacht worden.

Legia-Fans hatten schon vor der 0:6-Heimpleite in der Champions League gegen Borussia Dortmund für viel Ärger gesorgt. Sie hatten beleidigende Gesänge angestimmt, Pyrotechnik abgebrannt und versucht, den Dortmunder Fan-Block zu stürmen. Die UEFA warf Legia obendrein rassistisches Verhalten und unzureichende Organisation vor. Zur Strafe muss der polnische Meister das nächste Heimspiel in der "Königsklasse" am 2. November gegen Real in Warschau vor leeren Tribünen bestreiten.