20.10.2016 10:21 Uhr

Presse: "PSV nur ein Boxsack" & "Hahn Solo"

Der FC Bayern feierte einen ungefährdeten 4:1-Sieg gegen PSV Eindhoven
Der FC Bayern feierte einen ungefährdeten 4:1-Sieg gegen PSV Eindhoven

Während die deutsche Presse die bayrische Mini-Krise für beendet erklärt, stellen die Niederländer ihren Landsleuten ein desaströses Zeugnis aus. Die Gladbacher werden dagegen nach ihrem ersten Champions-League-Sieg gefeiert.

Bayern München - PSV Eindhoven 4:1

Deutschland:

FAZ: "Münchner Gala gegen Eindhoven. Von einer Krise ist beim FC Bayern nichts zu sehen: Die Mannschaft von Trainer Ancelotti gewinnt souverän gegen PSV Eindhoven. Bis auf eine kurze Phase beherrschen die Münchner ihren Gegner"

Focus: "Da sind sie wieder, die Über-Bayern. Doch so überragend, wie es das Ergebnis vermuten ließe, waren die Münchner beim 4:1 gegen die PSV Eindhoven längst nicht."

Süddeutsche: "Mini-Krise? War was? Schuss Arjen Robben, Kopfball Lewandowski, so endete also die erste Mini-Krise des FC Bayern unter Trainer Carlo Ancelotti. Es war der Treffer zum 3:1 gegen den PSV Eindhoven, die Entscheidung. Doch er fiel erst in der 59. Minute. Und bis zu dieser 59. Minute war der Auftritt des FC Bayern voller Momente, in denen der Fortbestand der Mini-Krise nicht ausgeschlossen war. Auch nicht, dass sie dann nicht mehr nur eine Mini-Krise sein würde."

tz: "FC Bayern findet die Antwort auf die Mini-Krise. War da was mit Mini-Krise? Der FC Bayern schlägt die PSV Eindhoven in der Champions League leicht und locker und lässt damit alle Kritiker verstummen."

Spiegel: "FC Bayern siegt sich aus der Krise. Drei Pflichtspiele ohne Sieg - beim FC Bayern bedeutet das erfahrungsgemäß Unruhe. So war es auch vor der Partie gegen den niederländischen Meister PSV Eindhoven in der Champions League. Trainer Carlo Ancelotti spürte erstmals, dass es in München auch sehr schnell ungemütlich werden kann. Das beste Rezept dagegen ist ein souveräner Sieg. Und der gelang den Bayern beim 4:1 in der eigenen Arena auch auf durchaus überzeugende Weise."

Die Welt: "Nun jagt Kimmich bei Bayern sogar Lewandowski. Joshua Kimmich ist beim FC Bayern schon so vieles gewesen. Erst Ersatzspieler, dann Außenverteidiger, mal Innenverteidiger, mal Mittelfeldspieler. Und jetzt Torjäger. Sein 2:0 beim 4:1 des deutschen Rekordmeisters gegen den PSV Eindhoven war bereits sein achtes Tor in den vergangenen elf Pflichtspielen. Kimmich jagt in Sachen bayerninterner Trefferliste nun sogar Topstürmer Robert Lewandowski."

Niederlande

De Volkstrant: "PSV ist lange Zeit nur ein Boxsack für die Fußballakrobaten von Bayern München. Nach einer halben Stunde folgt aber die Erholung und der höfliche PSV konnte noch eine schöne Stunde genießen."

De Telegraaf: "Robben und die Bayern sind ein paar Nummern zu groß für PSV. Der PSV schien für einen Moment an das Wunder zu glauben, aber am Ende zeigte Bayern seine Klasse und war somit ein paar Nummern zu groß. Der deutsche Rekordmeister gewann das Spiel dann auch verdient mit 4:1."

Algemeen dagblat: "Dem PSV fehlt in München einiges zum Kunststück. Dabei war Arjen Robben überlebenswichtig für die die Deutschen. Er machte nicht nur das vierte Tor, sondern war auch am ersten von Thomas Müller und am dritten durch Robert Lewandowksi beteiligt. Das Überwintern in der Champions League ist für PSV nach der Niederlage wohl unmöglich."

Celtic Glasgow - Borussia Mönchengladbach 0:2

Deutschland

RevierSport: "Elf Monster hatte sich André Schubert für den Champions-League-Abend in Parkhead gewünscht. Elf Monster im schwarz-grünen Dress, die gegen Celtic Glasgow und 60.000 frenetische Fans die Nerven behalten würden. Am Ende eines stimmungsvollen, umkämpften Fußballabends hatte Schubert alles richtig gemacht. Auch dank seines Motivationsmonsters: André Hahn bereitete beim 2:0 die Führung durch Lars Stindl vor und erzielte den zweiten Treffer per Sololauf. Am Ende war der Celtic Roar verstummt, es feierte nur die Gladbacher Fankurve."

kicker: "Kolo Touré legt Gladbach den Sieg auf. Dank einer exzellenten Leistung gewann Borussia Mönchengladbach verdient mit 2:0 bei Celtic Glasgow und hat mit den ersten drei Punkten in der Gruppe C seine Ausgangsposition deutlich verbessert. Der VfL ließ die Schotten dank hellwachem Defensivverhalten nie richtig zur Entfaltung kommen und erspielte sich selbst einige gute Torchancen."

Bild: "Doppel-Tunnel lässt Gladbach hoffen. Und plötzlich ist sogar Platz zwei drin... Mit dem zweiten Champions-League-Sieg der Vereinsgeschichte meldet sich das ersatzgeschwächte Gladbach zurück, siegt 2:0 bei Celtic Glasgow. Es war ein KRAFTvoller Auftritt! NRW-Ministerpräsidentin und Edel-Fan Hannelore Kraft fieberte im Stadion mit."

Express: "Elfer-Verballerer sorgen für Fohlen-Party in Glasgow. Geht doch, Gladbach! Mit dem letzten Aufgebot holt Borussia mit einem 2:0 bei Celtic den ersten Dreier in der Königsklasse, überzeugt endlich mal wieder auswärts – und hat nun richtig gute Chancen, im Europapokal zu überwintern."

11 Freunde: "Hahn Solo - Episode II:0. Eine filmreife Grätsche vor dem 1:0, dann mit der Pike das 2:0 reingejagt: Andre Hahn lässt die Gladbacher zu den Sternen greifen. Möge die Macht mit ihnen sein."

Schotttland

The Scotsman: "Der Gastgeber muss für die Toure-Fehler zahlen. Vor dem Anpfiff wurde der Celtic Park auf einem Banner noch als ein "Ballsaal der Erinnerungen" gefeiert. Eine Emotion, die vor Nostalgie triefte, aber eben kein Schlachtruf den Celtic wohl gebraucht hätte. Es war einfach eine Nacht zum vergessen."

The National: "Starke Gladbacher befördern Celtic zurück auf den harten Boden der Tatsachen. Hat Celtic innerhalb einer Champions-League-Saison jemals so viele Höhen und Tiefen erlebt? Nach dem mitreißenden Spiel gegen Manchester City folgte mit der Niederlage die Ernüchterung. Die Gladbacher unterzogen Celtic einem wahren Champions-League-Realitätscheck."

FC Barcelona - Manchester City 4:0

England

Daily Mail: "Was für ein Messi: Der Barcelona-Star läuft mit einem Hattrick Amok und demütigt Guardiola bei seiner Rückkehr ins Nou Camp. Nach dem zweiten Tor von Lionel Messi fuhr sich Guardiola immer weider nervös über den Kopf. Der City-Trainer sah aus wie ein Mann, der dabei zusah wie sein Haus abrannte, im vollen Bewusstsein darüber den Toaster angelassen zu haben."

Daily Star: "Messi schnürt einen Hattrick und sorgt für eine miserable Guardiola-Rückkehr. Der Mann, der das Fußball-Monster kreierte, musste dabei zu sehen, wie es Manchester City auffraß, nur um es auf den Boden des Nou Camps wieder aus zu spucken."

Sun: "What a Mess: Messi schießt einen Hattrick und bestraft die nachlässigen Citizens im Euro-Gipfel. Die Citizens, bei denen am Ende nur noch neun Spieler auf dem Platz standen, machten zahlreiche beweinenswerte Fehler, die dazu führten, dass der argentinische Maestro seine Gegner auseinander nehmen konnte."

Metro: "Messi bricht einen weiteren Champions-League-Rekord mit Barcelona. Der Argentinier schoss City mit drei Toren ab. Sein Dreierpack bedeutet, dass er in der Champions League schon 50 Heimtore erzielte. Mehr als jeder andere in der Geschichte der Königsklasse."