20.10.2016 11:45 Uhr

Nagelsmann: "Können Bayer weh tun!"

Julian Nagelsmann ist mit Hoffenheim gut gestartet
Julian Nagelsmann ist mit Hoffenheim gut gestartet

Mit 13 Punkten aus sieben Spielen belegt die TSG 1899 Hoffenheim aktuell Rang sechs der Tabelle und hat damit einen absolut passablen Saisonstart hingelegt. Am Samstag wollen Julian Nagelsmann und Co. nun in Leverkusen nachlegen.

Die Werkself sei natürlich eine "gute Mannschaft mit viel Offensivpower und gutem Pressing", aber das Ziel der Kraichgauer sei selbstredend, "ein gutes Spiel zu machen und vor Bayer zu bleiben", so Nagelsmann auf der Presse-Konferenz vor der Partie. Insgesamt mache der Blick auf die Rangliste nach sieben Spielen allerdings noch wenig Sinn. Warum einige Topteams noch nicht in Tritt gekommen sind, konnte zwar auch der junge Coach nicht sagen, aber Nagelsmann ist sich sicher, dass der ein oder andere noch angreifen wird.

Trotz eines mittlerweile begrenzten Etats will Nagelsmann mit der TSG allerdings weiter vorne mitspielen, zumal es seinen Kickern momentan offenbar nicht an Selbstvertrauen, Ehrgeiz oder Spielverständnis fehle. Positiv stellte der 29-Jährige explizit die Neuzugänge heraus, die einen "Schritt nach vorne gemacht hätten" und alle das erfüllen, was von ihnen erwartet wird. 

Die Angst vor dem Freitag

Zur Aufstellung für den Vergleich mit der Werkself äußerte sich der Übungsleiter hingegen nur wenig konkret. "Alle Spieler haben den Wunsch nach mehr Spielzeit. Das ist gut, das freut mich, aber ich muss Spieler enttäuschen", stellte Nagelsmann klar, dass er vor jedem Spiel eine Entscheidung fällen und einigen Kickern "weh tun müsse". Dies falle ihm schwer, beschäftige ihn ernsthaft und vermiese nicht selten seine Stimmung. "Die Freitagabende sind aktuell sicher nicht meine liebste Zeit", so Nagelsmann konkret. Eine feste Startelf gebe es auf heden Fall nicht, so der ehemalige Nachwuchs-Coach der TSG.

Ob Hoffenheim personell aus dem Vollen schöpfen kann, ist derweil unklar. Der Witterung geschuldet seien einige Spieler momentan nicht vollends fit. Unter anderem wackeln 
Jin-su Kim und Marco Terrazzino.

Egal, wen Nagelsmann am Ende ins Rennen schicken wird, der Coach hat ein Konzept in der Tasche, mit dem er die nächsten Punkte einfahren will. "Wir haben Ideen entwickelt, wie wir ihnen weh tun können. Wir brauchen aber auch eine gute Umsetzung dieser Ideen."